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Träumende Kindergesichter im Mittelpunkt

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Kinder gehören nicht zu den beliebtesten Sujets früherer Maler. Meistens kamen Werke von Kindern nur zustande, wenn Adelige ihre Zöglinge portraitieren liessen oder Künstler ihre eigenen Kinder abbildeten. Die Rarität der Kinderbilder hat dabei wohl weniger mit der Abneigung gegenüber diesen zu tun als mit der Schwierigkeit des bildlichen Einfangens eines Kindes.

Schreiende, lachende und herumrennende Kinder zu malen oder zu zeichnen, braucht neben Können auch Mut. Denn oftmals wirken Kinder auf Bildern steif und leblos. Ob Künstler wie Anker dies umgehen wollten oder ob ihn die traumstummen Kindergesichter einfach solchermassen entzückt haben, ist nicht bekannt. Ausgehend von Albert Ankers Werk „Zwei schlafende Mädchen auf der Ofenbank“ (1895), entstand die Ausstellung „Bilderwahl! Sanft entrückt – Kinder wie im Traum“.
Die Ausstellung im Zürcher Kunsthaus zeigen hauptsächlich Bilder von Schweizer Künstlern aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Neben Ferdinand Hodlers Sohn Hector und Ankers totem Sohn Ruedi und Bildern von Giovanni Giacometti sind jedoch auch Werke internationaler Künstler ausgestellt, wie Pablo Picassos „Drehorgelspieler mit Knabe“ aus dem Jahr 1905.

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Ankers Sohn Ruedi auf dem Totenbett

Das bisher wenig beachtetet Thema, das „kindliche Entrücktsein“, wird in der Kabinettausstellung in vier Oberthemen aufgeteilt. Diese sind betitelt mit „Schlaf und Tod“, „Wunsch und Utopie“, „Traum und Sehnsucht“ und „Das verlorene Paradies“. Die teilweise etwas finster und melancholisch stimmenden Titel verweisen auf das Jahrhundert in dem die Bilder entstanden. Eine Zeit geprägt von frühem Kindstod, harter Arbeit, tiefer Armut und lauernden Gefahren wie todbringenden Seuchen. Doch trotz diesem düsteren Hintergrund laden die schlafenden und verträumten Kindergesichter Ausstellungsbesucher auch ein, in eine Reise durch eine friedliche, naive Traumwelt.
Die Schau kann noch bis zum 9. Februar 2014 besichtigt werden. Der Eintrittspreis, in dem auch der Einlass zur Sammlung des Kunsthauses miteinbegriffen ist, beträgt 15.- (10.- mit Legi). Zur Anreise ist ab dem Hauptbahnhof Zürich das 3er Tram oder der Bus 31 bis „Kunsthaus“ zu empfehlen.

Modische Fair-Trade-Früchte

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Aller Anfang ist schwer. Auch wenn man Gutes tun will. Im Jahr 2008 riefen U2-Sänger Bono und dessen Frau Ali Hewson „Edun“, die Conservation Cotton Initiative Uganda (CCIU) ins Leben, welche Baumwoll-Bauern bei der Ausbildung, dem nachhaltigen Betrieb und der Finanzierung unterstützen soll. Doch erst die Zusammenarbeit mit Diesel liess das Projekt Ende 2013 erstmals Früchte tragen.

Nach sieben Jahren und etlichen blutroten Zahlen rechnet sich das CCIU-Projekt des Künstlerehepaares erstmals. Laut unbestätigten Zahlen sollen Bono und Hewson 20 Millionen Dollar aus eigener Tasche investiert haben. Weshalb man sich heute fragen kann, ob ihre ambitionierten Ziele zu realitätsfernen und ideologisch waren. Denn das Baumwoll-Projekt unterstützt Bauern im Norden Ugandas. Einem Land, welches sich eher schlecht als recht vom 25-jährigen Bürgerkrieg zu erholen versucht.

„Bono und ich haben uns in den Kontinenten Afrika vor über dreissig Jahren verliebt“, begründet Ali Hewson in einem Interview ihr Engagement. Beeindruckt von der Kreativität der armen Menschen, in denen vom Paar bereisten afrikanischen Ländern und den natürlichen Ressourcen, beschlossen sie im Jahr 2005 „Edun“ zu gründen.

Das Projekt „Edun“ – die Rückwärtsschreibung des Wortes „nude“ und englisch ausgesprochen wie „Eden“ – sollte nicht einfach Geld in ein armes Land pumpen, sondern es wirtschaftlich ankurbeln. Zumal fair produzierte Baumwolle respektive Mode vor einigen Jahren bereits ein neues Hoch erlebte, ist es nachvollziehbar, dass sich Bono und Ali gute Marktchancen versprachen. Doch schon wenige Jahre später hat das Projekt beinahe als gescheitert gegolten. 2009 verkaufte das Paar schliesslich 49 Prozente ihrer Anteile an die Luxusgruppe LVMH. Doch aus dieser Schritt diente eher der Rettung als der Weiterentwicklung des CCIU-Projektes in Uganda.

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Weitere Unterstützung erhielt das Paar schliesslich anfangs 2012 vom befreundeten Modegiganten Renzo Rosso, Chef der italienischen OTB-Gruppe zu der eben Diesel angehört. 2013 kamen darauf die ersten modischen Früchte der Kollaboration „Diesel+Edun“ in die Geschäfte. Die kleine Kollektion aus der ugandischen CCIU-Baumwolle basiert auf Denim-Hosen, -Jacken und -Jupes , aufgepeppt durch moderne Ausrüstungsverfahren. Die knapp geschnitten, sportlichen Jeans-Teile mit auffälligen Beschichtungen, viele Reissverschlüsse und Verschnitt-Linien sind ganz Diesel-like ausgefallen. Leider ist die Zusammenarbeit nur auf zwei Saisons angelegt. Wird sich die faire und vorbildliche Mission für Diesel auszahlen, folgt – wer weiss – am Ende doch noch mehr.

In welchen Geschäft man die ausgefallene Teile europaweit findet, unter: www.diesel.com/diesel+edun

Rotkäppchen - Die ein wenig andere Version

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Es war einmal ein Mädchen, das hatte immer so‘n roten Mantel an. Also eigentlich war‘s ja mehr so ein rotes Cape mit Kapuze dran. Deshalb nannte man sie auch Rotkäppchen. Mit Mantel wär‘s ja mehr ein Rotmäntelchen gewesen. Aber das würde ja auch doof klingen. Aber zurück zur Geschichte. Das Mädchen hatte eine kranke Grossmutter und die Mutter des Rotkäppchens schickte diese los, um die kranke Oma zu besuchen.
Dazumalgab‘s ja noch keine ÖV, also musste das Mädchen laufen. Dabei hatte es einen grossen, schweren Korb. So einen schönen Geflochtenen. Im Korb lag eine Pulle Wein und ein grosser Kuchen. Ein staubtrockener Gugelhopf, den die Oma so gerne in den Kaffee tunkte. Rotkäppchen schlurfte also schwer ächzend über verschlungene Pfade in die Richtung des Hauses der Grossmutter. Zwischendurch musste sie den Korb abstellen um zu verschnaufen. Als sie auf dem Weg ankam der durch den Wald führte, beschloss sie eine kleine Pause zu machen. Sie stellte den sauschweren Korb ab und putze sich den Schweiss aus dem Gesicht. Für das, war dieses heisse Filzcape wenigstens gut.

Rotkäppchenschaute sich um und entdeckte am Waldesrand jede Menge kunterbunter, prächtiger Waldblumen. „Wenn ich hier schon eine Rast mache, kann ich der Oma gleich ein kleines Sträusschen pflücken“, dachte sich Rotkäppchen. Als sie sich bückte, tauchte vor ihrem Gesicht plötzlich eine nasse, stinkende Schnauze auf. Rotkäppchen erschrak zu Tode und pisselte sich beinahe die Unterhose voll. Was sie hier mache, wollte der aufgetauchte Wolf von ihr wissen. Und wie das so ist in den Märchen; das naive Kind plapperte und plapperte. Erzählte dem Wolf brühwarm wo sie hingeht und auch dass die Oma krank sei. Obwohl die Mutter dem Mädchen doch noch gesagt hatte, sie solle nicht mit Fremden reden. Obwohl da kann man sich natürlich fragen, ob da nur Menschen gemeint waren. Von Wölfen wird man ja gewöhnlich auch nicht angesprochen, oder?
Nachdem der Wolf abgezottelt war, packte Rotkäppchen seine sieben Sachen und stampfte weiter. Danach ging es nicht mehr lange und da stand das Mädchen auch schon vor dem Haus der Grossmutter. So einem mit Lebkuchen und allem dran. Ah, nein Blödsinn. Das war ja eine andere Geschichte. Es war also ein ganz normales Haus, in welches das Mädchen hereinpolterte - Klingeln gab’s ja auch noch nicht. Sie latschte durchs Haus und schritt ans Bett der Grossmutter. Knallte den Korb auf den Boden und setzte sich auf den Schemel neben dem Bett.

Den Teil der Geschichte der nun folgt, finde ich persönlich etwas sonderbar, doch ich erzähl‘s nun so weiter, wie’s mir erzählt wurde. Das Rotkäppchen wusste ja schon, dass die Oma krank war. Doch frag ich mich an welche sonderbare Krankheit dieses Kind dachte, als sie meinte das graue, struppige Gesicht unter der Schlafhaube sei jenes der Grossmutter.

Spanischkam’s dem Rotkäppchen ja schon vor, weshalb sie fragte: „Wieso hast du denn so grosse Ohren?“. Dass sie das Mädchen besser hören könne, war die Antwort. Auf die Frage nach den grossen Augen, kam die gleiche Leier; damit sie das Mädchen besser sehen könne. Aber dann, als Rotkäppchen wissen wollte, weshalb sie so ein grosses Maul habe, riss die Bestie – Überraschung! Im Bett lag der Wolf und gar nicht die Oma – das Maul auf und verschlang das Kind mit Haut und Haar.
Ich dachte ja, nur Riesenschlagen könnten ihren Kiefer ausrenken, doch sprechende Wölfe scheinen dies auch zu können. Naja und nun? Nun geschah nicht mehr viel. Der Wolf hatte nach so viel Mensch wohl Blähungen und musste sich ein Weilchen hinlegen. Muss dabei wohl ziemlich geschnarcht haben, denn ein Jäger der in der Nähe des Grossmutter-Hauses rumlatschte, hörte ein lautes sagendes Geräusch, das die Stille des Waldes durchbrach.

Da er die Grossmutter kannte – bekommst ja im Wald sonst nirgends ne Tasse Kaffee – ging er ins Haus hinein um nach dem Rechten zu sehen. Als der Jäger geschnallt hatte, dass das Schnarchen von einem Wolf kam, aus dessen Schnauze noch ein Stück von Rotkäppchens Cape hing, ging alles ruck-zuck.
Der Jäger schlitzte den Wolf auf, Oma und Rotkäppchen – natürlich lebend – stiegen erleichtert aus dem Kadaver hinaus und alle assen zusammen den trockenen Kuchen und spülten ihn mit Wein hinunter. Und wenn sie nicht gestorben sind – logo ja – dann feiern sie noch heute.

Tommy Hilfiger hat für einen guten Zweck die Spendierhosen an

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Bereits das siebte Jahr in Folge unterstützt der amerikanische Modegigant Tommy Hilfigerdie Organisation Breast Health International mit dem Verkauf von einer Limited-Edition-Handtasche.

Es gibt mittlerweile unzählige Designer, Modehäuser und Labels, die eigene oder fremde Charity-Organisationen unterstützen.  Der Amerikaner Tommy Hilfiger geht dabei mit sehr gutem Beispiel voran. Schon das siebte Mal unterstützt er die Organisation Breat Health International, welche versucht Brustkrebs-kranken Frauen und deren Familien unter die Arme zu greifen. Dies in dem sie für  die Kosten für Taxifahrten zur Arztpraxis oder fürs Babysitten aufkommen, die normalerweise von keiner Krankenkasse übernommen werden.


Mit einer 100 Euro-Spende pro verkaufte Tasche, welche einen Verkaufspreis von 299 Euro hat, ist der  Modemacher alles andere als knausrig. Vor allem wenn man bedenkt, dass er sich mit Claudia Schiffer und Naomi Campell keine günstigen Werbegesichter für seine Charity-Aktion ins Boot geholt hat. Doch sind die zwei Models, welche schon zusammengearbeitet haben als sie noch unbekannte Grössen waren, eben glaubhafte Botschafterinnen. Während Claudia Schiffer Bewusstsein für das Thema schaffen will, weiss Naomi Campell wie schwer eine Brustkrebsdiagnose eine Familie treffen kann. Bei ihrer Mutter wurde im Jahr 2005 Brustkrebs diagnostiziert, welchen sie glücklicherweise dank einer Brustamputation überlebte.

Die Limited-Edition-Tasche ist übrigens ein echter Hingucker. Die schlichte Henkeltasche, gehalten in einer für Hilfiger typischen Mischung aus Geschäfts-Chic und Freizeitlook, ist aus dunkelblauem und kirschrotem Nappaleder gefertigt und wurde in Italien hergestellt. Erhältlich ist sie seit dem 1. Oktober 2013 in allen Tommy Hilfiger Läden in ganz Europa, der USA und Kanada.


Schweizer Modedesign auf Zürichs Strassen so weit das Auge reicht

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Der Herbst ist die Jahreszeit, in der man sich öfters - als einem lieb ist - mit Gummistiefeln, Regenmantel und Strickmütze gegen Wind und Regen schützt. Doch die kühlen Temperaturen ermöglichen es uns auch unsere Beine mit edlen Strumpfhosen oder chicen Zigarettenhosen zu umhüllen und in wallende Seidenkleider zu schlüpfen. Sehr feminine, hochwertige und ausgefallene Mode aus der Schweiz gibt’s in der Elfe 11 in Zürich zu kaufen. Zusammen mit ihrem Ladenpartner fink und star sowie den Labels KLAMOTT, Komana und Martina Feer ladet Elfe 11 am Sonntag 20 Oktober zum grossen Herbstdefilee im Zürcher Kreis 3.

Um Einblick in ihre neuen Herbst-/Winterkollektionen zu geben, findet am Sonntag 20 Oktober um 15.00 Uhr eine Vernissage und ein Apéro statt. Danach folgt um 17.00 Uhr die grosse Strassenmodeschau (Durchführung bei jedem Wetter). Um euch eine kurze Vorschau der vielseitigen Labels zu geben, hier die kurzen Portraits:

 

Elfe 11elfe11  Winterkollektion 2013

Das Label Elfe 11 wurde 2001 von Kathrin Wegmann gegründet. Vor beinahe 10 Jahren ist Elfe 11 im Gemeinschaftsladen an der Zentralstrasse im Kreis 3 sesshaft geworden und teilt dieses zurzeit mit Ladenpartner „Fink und Star“.Halbjährlich erarbeitet sie zusammen mit einem kleinen Team eine kleine Kollektion, bestehend aus Blusen, Hosen, Jacken, Schals und mehr. Produziert werden die edlen Teile unter fairen und ökologischen Bedingungen in Ungarn, Bosnien und der Schweiz.

Elfe 11’s Outfits stehen dem modernen Heidi gleichermassen wie sie sich für einen unverkrampften Büroauftritt eignen. Erdige Farbtöne und feine Musterungen auf edlen Materialien oder auch robuster Strickware vereinen sich mit   körperumspielenden Schnitten.

 

fink und star

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Im Jahr 2010 haben Lea Schiesser und Nina Lehmann das Label fink und star gegründet. Durch ihre Berufsausbildungen als Schneiderin und Floristin konnten sie Praxiswissen und Gestaltungsfreude in einem unverwechselbaren Design vereinen. Alle Teile werden in ihrem Atelier, in dem sie seit 2012 arbeiten, entworfen und umgesetzt. Das junge Label versucht seinem Namen treu zu bleiben, in dem jedes ihrer Stücke seine Trägerin nur sanft umhüllen soll um sie vogelfrei oder wie man bei uns so schön sagt auch „vögeliwohl“ fühlen zu lassen.

Dazu mischen sie weibliche mit sportlichen Elementen und verwenden für ihre Kollektionsstücke oft feine Jerseyware oder Baumwollgemische, die in schwarzen, braunen oder weissen Farbnuancen gehalten sind. Ihre Schlichtheit und die Möglichkeit, einige Oberteile auch 180-Grad-gedreht tragen zu können, machen die individuellen Stücke zeitlos.

 

KLAMOTT

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Nach der Lehre zur Damenschneiderin und dem Besuch einer Modedesignschule in Zürich gründete Esther Annen 2010 das Label KLAMOTT. Seither bringt sie jeweils eine Winter- und eine Sommerkollektion heraus. Die Modelle, welche im Webshop verkauft werden, kann man sich selbst auf den Leib schneidern lassen. Denn die Kleidungsstücke werden erst genäht, nachdem eine Bestellung eingetroffen ist.

Die Stücke von KLAMOTT sind in schlichten Basic-Schnitten gehalten. Doch verleiht die schnörkellose Mode ihrer Trägerin durch knallbunte Farben oder fröhlich gemusterte Futterstoffe das Gewisse etwas. Inspiriert von ihrer Kindheit zwischen Tieren und Blumenwiesen kreiert Esther Annen edle Pullover und Mäntel, poppig bedruckte Shirts und orientalisch anmutende Hosen, die Farbe ins Leben bringen.

 

Komana

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Das Label Komana wurde von den aus Zürich stammenden Schwestern Nina und Livia Henne gegründet, welche ihre Stücke selbst in ihrem Londoner Atelier handbedrucken und färben.

Der Beiname„organic & fairtraide printed clothing“ des Labels kommt nicht von nichts: Die kleinen Kollektionen bestehend aus T-Shirts, Tanktops, Leggins und Kleidern werden ausschliesslich aus Bio-Baumwolle oder der umweltfreundlichen zellulosischen Kunstfaser „Tencel“ hergestellt. Alle Teile werden danach mit umweltschonender Farbe gefärbt oder bedruckt, was ihnen ihr unverwechselbares sportliches und frisches Aussehen verleiht.

 

Martina Feer

Mit ihrem gleichnamigen Label präsentiert Martina Feer am Sonntag ihre erste Kollektion. Das Label Martina Feer ist an diesem Defilee somit das Jüngste im Bunde, weshalb es leider auch noch nicht für ein Shooting der Kleiderstücke gereicht hat. Marina Feer, die zurzeit als Stellvertretung von Kathrin Wegmann die Elfe 11 führt, wurde von dieser animiert den ersten Schritt zur eigenen Kollektion zu wagen.

Designt und produziert werden die frischen Teile in Martina Feers Atelier in Luzern. Die aufwändige Handarbeit ermöglicht bisher nur eine kleine Kollektion, dafür sind die Teile nicht nur mit Liebe gemacht sondern echte Qualitätsware. Durch schlichte Schnitte und edle Materialien sollen die Stücke jeder Trägerin ein Gefühl von Eleganz und Ungezwungenheit verleihen.

 

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Zurück zur alten Stärke: Vorzeigebeispiele Sportmax und La Redoute

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Zu altem Glanz zurückzufinden, kann schwieriger sein als frisch poliert und unverbraucht zu starten. Wie mit Politur umzugehen ist, zeigen die italienische Marke Sportmax und die französische Versandkette La Redoute. Während Sportmax erneut aus dem Schatten seiner grossen Label-Schwester Max Mara heraustreten konnte, hat sich La Redoute einen belgischen Nachwuchsdesigner als Saubermann ins Boot geholt.

Sportmax will im grossen Labelkonzert künftig nicht mehr die zweite Geige spielen müssen. Das Design-Team um Laura Lusardi hat dafür keine Mühe gescheut. Die aktuelle Winter-Kollektion besticht mit Basics in neuen Weiten. Ausgestelle Lederjupes, weite Bundfaltenhosen und hauchdünne Jersey-Oberteile teilweise mit transparenten Einsätzen umspielen und betonen die weibliche Silhouette perfekt. Highlight ist ein ausgestelltes, asymmetrisches Kleid mit hohem Schlitz und neckischer, hochgezogener Amerikanischer Schulter.



Für etwas mehr Business-Look sorgen Blusen mit grafischem Zahlen-Print oder klassische Zigarettenhosen mit Nadelstreifen. Kombiniert zum edlen Lederblazer, Uni-Shirt und Pumps wirken die unaufgeregten, zeitlosen Schnitte mal strenger mal verspielter. Auf jeden Fall hat jedes Teil It-Piece-potenzial und wird durch den klassischen chicen Touch mehr als eine Saison lang Freude bereiten. Nach über vierzig Jahren hat Sportmax mit der „Resort-Kollektion 2014“zur neuen alten Stärke zurückgefunden.


Bei La Redoute, demfranzösische Versandhaus, war ich während vieler Jahre Stammkundin. Der klassische, feminie französische Chic und die gute Qualität hatte es mir angetan. So verzieh ich den Designern dann auch, wenn die Katalogmodelle nicht immer durch perfekten Sitz überzeugten. Doch leider nahm nicht nur das Niveau der Materialqualität und die Überzeugung der Farbwahl sondern auch der Einfallsreichtum der Schnitte kontinuierlich ab in den letzten Jahren. Allein die Gastkollektionen von Designern oder ehemaligen Musen wie Inès de la Fressange mochten mich zwar überzeugen, doch legten diese auch bald eine gestalterische Endlosschleife ein. Nun hat die Kette erneut ein Talent zu sich geholt, das meiner Meinung nach endlich frischen Wind in die verstaubte Bude bläst.




Der belgische Neuling Cédric Charliers, der bei Céline und Lanvin lernte und danach bei Charcharel die Fäden zog, entwarf eine 23-teilige Capsule-Kollektion für die Versandkette. Der junge Designer hat bereits in den Kollektionen seines eigenen Labels gezeigt, dass er nicht zu den „jungen Wilden“ gehört, doch dafür Ahnung von klassischem Chic mit verjüngtem Gesicht in strakten Colorblockings und klaren Linien hat. Für La Redoute kreierte er zu königsblauen Zigarettenhosen einfarbigen Seidenbluse, wesepenfarbigen Hemdblusen zu Tulpenjupes, minimale mehrfarbige Kleider im Stil der 20er und bonbonfarbene Kurzmäntel.


Beide Häuser haben den heute angestrebten Mix aus Eleganz und jugendlicher Fidelität auf den Kopf getroffen!

Einmal Zürich-Berlin retour - Vier Bücher, zwei Schauplätze

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Wer Ablenkung von diesem armseeligen Winterwetter – das weder Freude auf Wintersport macht noch genug warm für einen frühlingshaften Spaziergang und die Gartenpflege ist – sucht, lässt sich am besten auf eine virtuelle Reise entführen. Einmal Zürich-Berlin retour. Wir starten mit Max Frisch im West-Berlin der frühen 70er Jahre, tummeln uns in den 80ern mit Christiane F. in der Berliner Punkszene – mit Besuchen in Zürich und Backflashs zurück in die späten 70er –, folgen Sven Regener in die Berliner Raver-Höhlen anfangs 90er und entdecken mit Thomas Meyer das jüdische Viertel im Zürich der 2000er Jahre mit einem Abstecher nach Israel.




Aus dem Berliner Journal – Max Frisch

Es ist kein Zufall, dass Frischs Tagebücher aus seiner Berliner Zeit erst anfangs 2014 veröffentlicht wurden, denn der Schriftsteller hat ein zwanzig jähriges Embargo – ab Todestag –  auf seine Texte verhängt. Dies aufgrund der „privaten Sachen“, die  er in seinen Ringbüchern festhielt. Dies wiederum macht einem stutzig, denn das „Private“ hat ein Tagebuch in der Regel so an sich.

Seit ich die Notizen, die anfallen, in einem Ringheft einlege, merke ich schon meine Scham, ein Zeichen, dass ich beim Schreiben schon an den öffentlichen Leser denke, gleich wann es dazu kommen könnte. 

Da fragt sich der gewiefte Leser, ob einem nun wohl wirklich der Privatmann Max Frisch Einlass in seine Gedanken- und Gefühlswelt gewährt oder ob Frisch sich in seinen Ringheften selbst zu einem Charakter modellierte, die eine Kreuzung von Abbild und Kunstfigur ist. In einem Interview betonte er ummerhin, es handle sich beim Berliner Journal mitnichten um ein Sudelheft, sondern um ein durchgeschriebenes Buch. Doch kommen einem dann – zum Glück – beim weiteren Lesen schon Zweifel an Frischs Durchtriebenheit auf. Denn neben den scharfsinnigen Alltagsbeobachtungen über die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in der DDR, den präzis gezeichneten Portraits von Kolleginnen, Kollegen und Hasslieben wie Günter Grass, Uwe Johnson, Christina Wolf und Alfred Andersch sowie den detaillierten Beiträgen mit Essay-Charakter, wirken einige Passagen schon wie frisch von der Leber weg geschrieben. So beginnt das Tagebuch mit dem Einzug in die Berliner Wohnung im Telegramm-Stil: 6.2 Übernahme der Wohnung (Sarazin Strasse 8) und Abend bei Grass. Nieren.

Einige Notizen haben selbst den Charakter einer verschlüsselten Botschaft Frischs an sich selbst: 13.5 Dritter Anlauf zu der Erzählung aus dem Tessin (REGEN); es müsste doch möglich sein, ein Tal zu erzählen, "wo man gelebt hat", Abgang ins Präteritum. Während andere Seiten wiederum den Verdacht aufkommen lassen, dass ein Schriftsteller von der Angewohnheit einen präzis formulierten, druckfertigen Text niederzuschreiben auch in seinen Tagebüchern nicht abkommen kann ob nun mit dem Hintergedanken an den öffentlichen Leser oder nicht sei einmal so dahin gestellt: Ich habe schon öfters geträumt, dass der JAGUAR (Anschaffungspreis: 3.000 Franken) gestohlen worden ist. Dabei wäre ich ohne Schreibmaschine in einer wirklichen Verlegenheit.


Insgesamt sind die Gedankengänge Max Frischs auch nach über 40 Jahren noch frisch und spannend. Und so hat das "Berliner Journal" Klassiker-Charakter wie Frischs übrige Werke.





Christiane F. - Mein zweites Leben – Christiane V. Felscherinow und Sonja Vukovic

Mit etwa 16 Jahren habe ich „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ gelesen oder besser gesagt inhaliert. Obwohl Christiane F.'s Jugendjahre mehr als ein Jahrzehnt vor meinen lagen und ich als 90er-Kid selbst (noch) nicht viel mit Alkohol und Drogen am Hut hatte, faszinierte mich ihre Geschichte – vieleicht gerade deshalb. Wahrscheinlich hatte sie für mich wie für so viele vor mir eine abschreckende und anziehende Wirkung zugleich. Doch die Geschichte endete zu abrupt. Christiane F. fährt zur Erholung vom (vermeidlichen) letzten Turkey aufs Land zu ihrer Grossmutter und sollte dort versuchen ihr junges Leben auf die Reihe zu bekommen. Was danach geschah, bleib der Öffentlichkeit beinahe dreissig Jahre lang verschwiegen. Was Journalisten, Fans und Neider nicht davon abhielt wilde Spekulationen über ihren Verbleib anzustellen.

Der Name Christane F.heftete sich wie ein Fluch an Christiane Felscherinows Fersen und war mitunter ein Grund weshalb sie wohl nie ein sogenannt "normales Leben" führen konnte. Doch vor einigen Jahren versuchte die ambitionierte, junge Journalistin Sonja Vukovic – wie viele andere vor ihr – Christiane Felscherinow aus ihrer Höhle herauszulocken. Wie durch ein kleines Wunder – Mit Erfolg. Die mittlerweile beinahe 50-Jährige lieferte erneut filmreifen Stoff, den sie in Zusammenarbeit mit Sonja Vukovic in "Christiane F. – Mein zweites Leben" zu Papier brachte. 

Nein, Christiane F. heiratete keinen reichen Öl-Scheich, wohnt aber auch nicht unter einer Brücke, doch hat ihr eigenes Happy End gefunden in dem sie Frieden mit sich selbst schloss. Im zweiten Buch über und von Christiane Felscherinow erfährt der Leser nicht nur was nun nach "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" geschah, wie es zur Verfilmung des erst sehr umstrittenen, internationalen Kultbuches kam, welchen heutigen Stars – wie Nina Hagen und David Bowie – sie in ihrem Leben begegnete, sondern erhält auch, in journalistischen Beiträgen, neutrale Informationen über die frühere Drogenszene in Deutschland, über die Platzspitz-Räumung in Zürich und Methadon-Abgaben.


Auch in diesem Buch fühlt und lebt man mit Christiane F. mit, die nüchtern, unverblümt und klar über ihr eigenes Leben berichten kann. Bei jedem Satz wird klar, dass Christiane F. kein versifter Ex-Junkie ist, sondern eine blitzgescheite Frau, die eine ausserordentliche Gabe hat, sich selbst und ihre Umwelt zu reflektieren, keineswegs berechnend ist und haargenau weiss, was sie tut – auch wenn es das Falsche ist. So geschichtsreif ihr Leben klingt so echt und greifbar ist die wahre Christiane beim Lesen der Zeilen. Dieses Buch ergreift, schockiert und fasziniert gleichermassen. Es fesselt und berührt einem von der ersten bis zur letzten Seite.




Magical Mystery - oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt – Sven Regener

…Dass es ausgerechnet Raimund sein musste, der mich hier aufspürte! Hätte es nicht Frankie sein können oder sonst jemand Nettes, Heidi oder Isabella oder wegen mir auch Erwin Kächele...
Das ging Karl Schmidt durch den Kopf als er in einer schäbigen Eisdiele im hamburgschen Altona sass und ihn plötzlich sein Berliner Jugendfreund Raimund anquatschte, der wie Karls selbst nicht mehr viel von der damaligen Jugend ausstrahlte. 

Ja den Frankie den vermisste ich zu Beginn des Buches auch stark. Nicht nur da ich gerade das vom Autor selbst vorgetragen Hörbuch "Neue Fahr Süd" rauf und runter dudeln lasse, sondern auch, da Frank Lehmann immerhin Hauptcharaktere Sven Regners Kult-Triologie ist. Drei Bücher, aka drei Bestseller, aka drei zum Kultbuch erhobene Romane, hat der Rockmusiker Sven Regener bereits geschrieben. Er hat es doch tatsächlich gewagt nach seinem Erstling "Herr Lehmann" einen Folgeroman "Neue Fahr Süd" zu schreiben, der chronologisch vor der ersten Geschichte liegt und dann noch mit einem dritten Buch "Kleiner Bruder", über die Zeit zwischen Frank Lehmanns Erwachsenenjahre im ersten Roman und dessen Jugendjahren im zweiten Roman, aufzufahren. „Gewagt“, weil man es vom Film kennt; gute Fortsetzungen alleine sind schon schwierig, doch eine Fortsetzung die eigentlich gar keine ist ,weil sie ja chronologisch vorher spielt, noch schwieriger.Lange Rede kurzer Sinn – Ich musste wissen ob auch dieses Buch Kultstatus erreichen wird. Schliesslich hatte ich mich in dieses verschnörkelte Denken und Sprechen des jungen Frankies verliebt und wurde nun plötzlich mit der Lebensgeschichte von Karl Schmidt, ehemals gutem Kumpel von Frank Lehmanns älterem Bruder Manfred, aka Manni, aka Freddie und späterem besten Freund von Frankie, konfrontiert.

Doch mit verwinkelten, schlangigen Formulierungen wie: es gab in Altona und Othmarschen keinen, der mich nicht mit anderen Augen sah als ich mich selbst, ich war Fürsorgefleisch für Werner und Gudrun, arroganter Sack für Klaus-Dieter, Henning und Astrid, Hiwi-Trottel für das Kinderkurheim Elbauen, Multitox-Wrack für den Gutachter von der Krankenkasse, Pillenjunkie für Dr. Selge und gescheitertes Kind für meine Mutter… schloss ich auch Karl respektive seine Art zu denken und zu sprechen ins Herz. Schon bloss wegen diesen sarkastischen Okkasionalismen – herrlich!

Obwohl ich zugegebenermassen einen schwereren Einstieg hatte bei diesem melodramatisch beginnenden Buch, denn Karl – die arme Sau – hat eben erst mit dem Pillen aufgehört und erholt sich von seinen Zusammenbruch oder wohl eher vom Ausflug in die Irrenanstalt. Und so kommt einem beim Lesen der teilweise bitterbösen, sarkastischen Kommentare erst das Lachen, als Karl selbst wieder etwas über seine Situation Lachen kann: ich das Problem und das Plenum die Lösung, einer gegen alle, ich der böse Wolf und sie die drei kleinen Drogenschweinchen in ihren Häuschen aus Acidpapier, Hanfholz und Crackstein…

Und nachdem Karl sich dank einem genialen Plan seiner beiden früheren Kumpels Raimund und Ferdi – wir hatten die Idee, dass wenn du nichts nehmen darfst, dann bist du doch der ideale Mann dafür. Ich meine wir können und ja unmöglich von irgendeinem verstrahlten durch die Gegend fahren lassen! – auf den Weg macht, um für die Magical-Mystery-Tour der BummBumm-Records als Fahrer einzuspringen, steuert der Leser geradewegs auf den Höhepunkt der bunten Story-Achterbahn zu.

Dieser Roman büsst trotz ungewohnter Melancholie und Gefühlswallungen nicht an Wortwitz, Spritzigkeit, Charme und Authentizität Sven Regeners Schreibcharakter ein. 




Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse – Thomas Meyer

Der junge Jude Mondechai – Motti Wolkenbruch wächst wohlbehütet bei seiner Familie in der jüdischen Gemeinde in Zürich auf. Neben seinem Studium arbeitet er im Ofis seines Vaters und daheim geniesst er mames mazes-knajdlec die besten der Welt selbstverständlich.Die Idylle bekommt erste Risse als Mutter Wolkenbruch beschliesst, dass auch für ihrer Jüngsten endlich Zeit zum Heiraten sei. Lässt Motti das jüdische Vermittlungsprozedere zuerst breitwillig über sich ergehen und sich selbst – natürlich rein strategisch – auch auf einen Verkupplungsversuch ein, nimmt sein jüdisches Weltbild plötzlich neue Züge an.

Als er während einer Vorlesung an der Uni Laura – respektive ihrem tuches, der knackiger und wohlgeformter als die Hintern  der Frauen, die seine Mutter für ihn ausgesucht hat  – unerwartet nahe kommt, ist es um ihn geschehen. Doch Laura ist eine Schickse – eine Nichtjüdin. Für einen echtenjid ein absolutes No-Go.

In seinem Roman nimmt Thomas Meyer das jüdische Leben mit Witz und Charme auf die Schippe, ohne jeglichen Spott oder Hohn. Viele Szenen sind eine Mixtur aus Alltags-Komik – oder auch -Tragik – und überspitzen Klischees. Das Buch mit Ich-Erzähler ist grösstenteils auf Jiddisch – dem aus dem Mittelhochdeutschen entstandene jüdische Dialekt – geschrieben, was dem Roman seinen authentischen und äusserst charmanten Charakter verleiht und ihn zugleich zu einem echten Lesevergnügen macht. Dank einigen Seiten Vokabular-Übersetzung versteht der sprachgewandte Leser Jiddisch auch genug schnell damit man nicht dauern hin und zurück blättern muss. Zudem lernt man auch auf lustige Art und Weise etwas über jüdische Sitten, Bräuche und schliesst Motti und seine Sippe schnell ins Herz:

Es ist eine jüdische Eigenart, alle Beschaffungen bei jüdischen Händlern zu tätigen: Die briln ist vom jüdischen Optiker, die matraz vom jüdischen Bettwarenhändler und das ojto vom jüdischen Garagisten. Der Frage, ob diese Dinge von guter Qualität sind, fällt dabei eher geringe Bedeutung zu. Viel wichtiger ist, dass sie bei einem jid gekauft werden. Denn das Judentum ist wie eine Aura: ein unsichtbares und dennoch allgegenwärtiges Licht, an dem wir und gemeinsam wärmen…

Wenn Sie das nächste mol einen Previa mir vier frommen jidn darin sehen, der über die Strasse schaukelt, und innen schaukeln die Schläfenlocken, dann wissen Sie, weshalb. 
  

Insel-Feeling auf dem Sofa

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Weshalb auf den Frühling warten, wenn wir drinnen bereits für Sommer-Sonne-Sonnenschein sorgen können. Etwas südländisches Flair lässt auch bei weiterhin frischen Aussentemperaturen Frühlings- oder sogar Strand-Gefühle aufkommen.

Esprit Home hat sich dafür gedacht: "Wenn schon denn schon!" Genug mit dem scheuen Drapieren von Kissen und Kerzenständern – das nur bei einem selbst als "Wohnung aufmotzen" durchgeht, während man sich nach wenigen Tagen schon fragt weshalb man Geld für neue Einrichtungsgegenstände ausgibt, wenn die Wohnung immer noch gleich fad daher kommt. Deshalb: Rann an Pinsel und Kleister und erstmals die Wände mit frischen, Ozean-farbigen Tapeten einkleiden. Neben Batikblau und sandigem Beige gibt es eine zweifarbige Kombivariante, bei dem Strand und Meer schon zusammengefunden haben und mit denen man gleich Lust aufs Pina-Colada-mit-obligatorischen-Schirmchen-Schlürfen bekommt. 

Wenn man Sofa und Sessel dann doch noch mit Kissen in Turquoise und azurblauem Arabeske-Muster aufpeppen will, stellt man auf dem Couch-Tisch am besten gleich noch kitschige Rechaud-Gläschen und schlichte blaue Flaschenvasen dazu. Das i-Tüpfelchen bilden überdimensionale Sardinen- oder ein Seemannskissen.




Findet man alles bei:
Kollektion von Esprit Home ab Mai 2014 bei Jelmoli oder Pfister
Vasen-Kollektion bei Interio, seit Beginn 2014
Fisch- und Taukissen bei Ikea, seit Beginn 2014

Der ausgefallene Big Bazar im Herzen Zürichs

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Man könnte meinen mit der grossen Damenmoden-Filiale an der Bahnhofstrasse, dem dahinterliegenden Herren-Shop, Geschäft plus Atelier im hippen Viadukt-Quartier, gut erschlossenen Filialen in der Sihlcity und am Limmatquai nahe dem Niederdörfli habe BIG bereits ein biges Imperium. Doch schaffen es die Verantwortlichen ein weiteres Ass aus dem bigschen Ärmel zu ziehen, um BIG als Anbieter qualitativer, authentischer und auch hauseigener Mode durch ein weiteres Sahnehäubchen zu profilieren.
In der ehemaligen, zweistöckigen Ex-Libris-Filiale an der Bahnhofstrasse 79 eröffnet der Zürcher Modeanbieter am Donnerstag 6. März den BIG Bazar. Im Sinne eines Pop-Up-Stores wird das Geschäft (leider) nicht dauerhaft stationiert sein, bereits im August 2014 heisst es "aus die Maus".
Der BIG Bazar wird keinesfalls eine billige Kopie der bisherigen Filialen sein, sondern durch die Reduktion auf wenige herausragende Labels glänzen. Der BIG Bazar versteht sich als Plattform für regionale Geschäfte, junge Labels und lokale Künstler. So soll der Bazar nahe der Pestaloziwiese nicht nur ein ungewohntes Einkaufserlebnis bieten sondern auch als kleine, mittelstädtische Wohlfühl-Oase fungieren. In der BIGBAZARBAR werden Kunden dafür mit Drinks, Kaffe, hausgemachten Snacks, die natürlich alle "dem modernen Lifestyle der urbanen Städter geträu" von g27lacuisinefleurie biologisch, hand- und hausgemacht werden. 

Im Shopping-Bereich werden Kunden mit handverlesenen Accesoires von "Einzelstück: Vintage.Home.Design", künstlerischen Vintage-Lampen von "Hasenfrisch", lässige Sonnebrillen, Schuhen und Accesoires von "Meine Garderobe" und Designerstücken von "Changemaker: Ethik küsst Ästhetik"überrascht.

Ob auf der Suche nach einem ausgefallenen Party-Outfit, für einen Schwatz bei Kaffee und Kuchen oder einfach aus Neugier, ein Besuch lohnt sich auf jedenfall!

MO-FR: 09.00 - 20.00 * SA: 09.00 - 18.00

Einblicke in die: Mode Suisse Edition 5 – Zürich

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Trendkomplotts Favoriten: Claudia Zuber feat. Griesbach, En Soie, studiowinkler, Marc Stone


Es sei schon ungewohnt, dass aus der nächtlichen Modeschau mit anschliessendem Gang zum Showroom ein halböffentlicher Tagesevent geworden ist, finden einige Besucher der Mode Suisse Edition 5 in Zürich. Denn die Modenschau, die dieses Jahr am 8. März zwischen 14.30 Uhr und 18.00 Uhr in der Limmathall über die Bühne ging, veranlasste einen Grossteil der geladenen Einkäufer, Designer, Presseläuten und Szenenkennern im légeren Freizeitlook zu erscheinen – das Bild war somit nicht vergleichbar mit dem der overdressten Wannabes anderer Fashion Shows. Auch der Showroom, einen Block weiter, zog neben eingeladenen Einkäufern durch die erstmalige Öffentlichmachung auch Endkunden an. Es sei jedoch schon eher so, dass Modeliebhaber sowie auch die Einkäufer eher vorbeiguckten, der Showroom also nach wie vor nicht als Point of Sale galt, obwohl alle Teile verkäuflich waren, bestätigten Designerinnen Evelyn Huber von Lyn Lingerie und Katka Griesbach.


Eben dies unterscheidet die Mode Suisse jedoch auch von Fashion Shows wie den „Mercedes Benz Fashion Days“. Der Anlass soll die wichtigste Plattform für etablierte und aufstrebende Schweizer Designer werden und nicht ein Ort an dem sich die Cervelat-Prominenz zum Cüpli-Schlürfen trifft. Ausser auf Nadine Strittmacher auf dem Laufstege und Designerin Christa de Carouge sowie Fiona Hefti in den Besucherrängen, traf man somit nicht auf viele bekannte Gesichter.



Huber egloff, Lyn Lingerie, Adrian Reber, Lela Scherrer

Wie ausbaufähig die Plattform noch ist zeigte die erstmalige Ausführung der Mode Suisse in London und Paris. Doch hat sich bei den präsentierenden Designern doch eher gezeigt, dass man in Zürich lieber auf Konstanz setzt: Claudia Zuber, Kazu, Marc Stone, PortenierRoth, RS Hader, Lela Scherrer und Julian Zigerli sind sozusagen seit den Modes-Suisse-Kindertagen mit dabei. Wenig überraschend war auch die Teilnahme von Mademoiselle L, huber egloff, Sandro Marzo und En Soie. Nur Rückkehrer Adrian Reber und Neuling Niria Frey überraschten. Erfreulich war auch die Etablierung von Griesbach und Lyn Lingerie, als einziges Taschen- resp. Dessous-Label, sowie dem jungen studiowinkler unter dessen Namen Julia Winkler zum zweiten Mal auftrat.

Hauptsache: Blau, in Maxilänge und mit flachen Schuhen


Kazu, En Soie, studiowinkler

So unterschiedlich die 15 gezeigten Designer-Kollektionen doch waren – ein roter Faden und einige Trendfaktoren waren ersichtlich:  Blau ist (noch) nicht das neue Schwarz, doch dominierte es stark. Bei Kazu waren es Ozean-Farben von bläulichem Petrol bis Königsblau, bei studiowinkler hell- und dunkelblaue Töne, bei Marc Stone reihte sich dunkles Indigo an Naturfarben, bei Lyn Lingerie und En Soie dominierte Tintenblau neben Schwarz, Lela Scherrer kombinierte Blau und Pink in Karos, während Mademoiselle L sanftes Meerblau und PortenierRoth verschiedene Blautöne für Patch-Muster verwendeten. Niria Frey und Adrian Reber hatten sich derweil der Farbe Schwarz, ob für Grobstrick, Chiffon oder auch Fake Fur und beschichtetem Jersey, verschrieben.


Niria Frey, Kazu, Claudia Zuber feat. Griesbach

Daneben zeugten sich flache Schuhe grösster Beliebtheit. Niria Frey verwendete Plateau-Sliper und Sportschuhe, Kazu bunte Turnschuhe, En Soie und Claudia Zuber feine Halbschuhe, PortenierRoth Reiterschuhe mit Gamaschen oder RS Hader abgewandelte Loafers mit Plateaus. Zudem mussten auch feine Stilettos Pumps mit klobigen, kubistischen Absätzen weichen. Die Schweizer Designer hinken dem internationalen Trend in Richtung Garcon-Style und Industrialdesign-Chic, ermöglicht durch kontrastierende, stilbrechende Schuhe, also in nichts hinterher.




Claudia Zuber feat. Griesbach, huber egloff, RS Hader


Ebenfalls können neue (lange) Längen als Trend verschrien werden. Der Saum von Jupes, Kleidern und auch Mänteln ist wieder deutlich nach unten gerutscht. Neben beliebten Maxi-Längen waren auch Amerikanische Längen – d.h. zwischen Knöchel und Wade – und Wadenbeisser-Säume zu sehen. Auch die lange als bieder geltende Knapp-übers-Knie-Länge erhält bei Bleistiftjupes und Shiftkleidern Rückzug.

Auffällig: Sportliche Formen, Muster-Mut und Tierisches


En Soie, PortenierRoth, RS Hader


Verspielte Details wie Blätter- und Knospen-Dekors bei Kazu, feine Stoffbänder an Oberteilen und Hosen im Pyjama-Stil bei studiowinkler, Ketten-Behänge bei Mademoiselle L und lady-like Cagoules bei En Soie wurden von eckigen Formen und sportlichen Schnitten beinahe in den Schatten gestellt. Übergrosse Blousons, plastische Scuba- und Jersey-Kapuzenjacken, schlichte Zigarettenhosen, eckige Mäntel und sportliche Kaftans liessen die Modelle erwachsener, gar reifer erscheinen. Selbst bei Lyn Lingerie wurde mit markanten Bändeln und Metallringen erstmals mutige Frauenwäsche gezeigt, die sich vom früheren Mädchen-Charme abhebt. Einzig verspielte Drapés, vor allem an Ärmeln und Kleidern, setzten sich gegen markante Faltenpartien durch. 



Claudia Zuber feat. Griesbach, Lela Scherrer, studiowinkler


Auch bei den Musterungen bewiesen die Desiger Mut – oder auch Mut zur Lücke: Julian Ziegerli, der seit langem gerne mit verwischten Farben und Formen spielt, verliebte sich wohl in die Biene Maia, denn ob verschwommen, angebrochen oder dezenter eingestrickt – das Bienenwabenmuster war omnipräsent. Changierende Streifenmuster fanden sich bei studiowinkler auf Hosen, Jacken und Oberteilen. Klassische Karos zu Streifen und schwarz-weiss Op-Art-Muster gab es bei Claudia Zuber sowie Damier- und gefüllte Fensterkaros bei Lela Scherrer. PortenierRoth kreierte Musterungen durch aufgenähte farbige, rechteckige Patches.




Adrian Reber, En Soie, Niria Frey



Tierisch ging es bei En Soie zu und her. Es wurde nicht nur Curlylamm zu Kapuzen und Schuhdekor verarbeitet sondern auch ein Modell in Küken-artigem Kleid mit passenden Fäustlingen gezeigt und den Hund der Designerin an der Show mitlaufen gelassen. Pelz war auch bei Adrian Reber ein Thema, der für Kappen, Hosen und Umhänge alte Persianer-Mäntel recycelte und einzelne Modelle mit dekorativ passenden Geweihen über den Laufsteg laufen liess. Andere wie Niria Frey bedienten sich der Imitationen.




Grafik14: Junge Früchtchen & Alte Hasen

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Es verhält sich wie bei Weihnachten und Ostern: Alle Jahre wieder kommt die Grafik. Für viele mag sie auch Ostern und Weihnachten plus ein Stück Geburtstagskuchen obendrauf sein. Alle die ihrem Wochenende einen kulturellen Anstrich geben wollen ohne selbst streichen zu müssen: Raus in Zürichs Industriequartier und rein in die Maag, in der dieses Jahr die Grafik14 stattfindet. Das ganze Wochenende grafische, illustrative und typografische Highlights bestaunen, die Nase in die Bücherecke stecken und wer nicht unbedingt was kaufen oder "be-oha-ahen" will, kann auch einfach die Atmosphäre bei einem Bierchen und Musikgedudel geniessen oder sich hinterher beim nahen Viadukt einen Absacker genehmigen.

Die Grafik14 präsentiert wie auch ihre Vorgänger altbekannte sowie frische Gesichter an der Haupt-Werkausstellung und der Sonderausstellung:


Reiseleiter: Dashing Bash Ilc.
Die Grafik14 bietet eine der wenigen Möglichkeiten die ausgefallenen Arbeiten des ständig reisenden Studios zu sehen zu bekommen. Dashing Bash ist nicht nur in der Grafik sondern auch im Fashion-Design zu Hause und lässt einem somit nicht nur in verschiedene kulturelle sondern auch branchenübergreifende Welten eintauchen.



Alltagshelden: Rips1/ Linus von Moos
Die Kreativität wurde ihm wohl in die Wiege gelegt, denn Linus von Moos versuchte schon früh sich seine Superhelden nicht nur im Kopf auszumalen sondern auch zu Papier zu bringen. Später tauschte er Farbstift gegen Spraydose, mit der er durchs Breaken in Berührung gekommen war. Heute sind seine Bilder geprägt von Alltagshelden, die grafisch inszeniert und von der Freestyle-Kunst geprägt sind.



Wandelbares: Erik Steinbrecher
Der Zürcher Künstler Erik Steinbrecher ist ein Tausendsassa und so in vielen Materien beheimatet. Neben grafischen Arbeiten übt er sich in den Bereichen Skulpturen, Fotoinstallationen und Videos. Einseitigkeit ist nicht seine Stärke, was er schon im Studium merkte und so folgte dem Kunst- und Geschichts- in Bern ein Architekturstudium in Zürich.



Haarige Sache: Gina Greaser
Gina Greaser ist wandelbar sowie ihre Kunst. Sie war bereits Au-Pair-Mädchen in New York, Mitglied eines Freiluft-Theaters, Hair- und Make-Up-Artist bei Fashion Shows sowie Grafik-Praktikantin. Und so vereint sie ihre vielseitigen Interessen als freischaffende Illustratorin. Da können auch mal Hair-Artist-Künste auf Typografie treffen.



Wimmelbilder: Silvan Zurbriggen
Geboren in San Diego, aufgewachsen in Münchenbuchsee, Praktikum in Reykjavik und dann ein Design&Kunst-Studium an der Hochschule in Luzern – da kann nicht behauptet werden, Silvan Zurbriggen sei noch nicht viel rumgekommen. Und es scheint auch so als wolle er all seine eingefangenen Impressionen am liebsten alle auf ein einziges Bild quetschen, was seinen Kreationen einen Wo-ist-Walter-Charakter verleiht.



 Free Willy: Nevercrew
Weshalb immer eine Leinwand zur Hand nehmen, wenn man auch ein Pool-Becken bepinseln kann? Die Nevercrew-Macher, Pablo und Christian, verschönern mit ihren Motiven nicht nur Papier sondern auch mal Industriehallen, Büro-Innenräume oder eben auch mal einen Pool. Ob die Nähe zum Wasser die zwei Tessiner echt zu ihrem Highlight, dem Bild eines gestrandeten "Free Willys", animiert hat - findets raus!


Schweizer Typo: Swiss Typefaces
Die grösste schweizerische Schriften-Fabrik Swiss Typefaces ist ebenfalls Aussteller an der Grafik14. Sie präsentiert an der Werkschau einen kleinen Teil ihres immensen Repertoires und zeigen was – auch Schweizer – Typografie alles bewirken kann.


Magazin-Support: Slanted Magazine
Auch an einer Grafik14, die Spezialist in Support-Umsetzung sein dürfte, will man nicht auf etwas gesicherte positive Resonanz verzichten. Mit dem renommierten Slanted Magazin haben sie sich einen hochkarätigen  Bigfish vonseiten Grafikdesign und Typografie-Support geangelt. Die Schweizer Spezialausgabe wird nach der Werkschau erscheinen. 




Wer sich von der ganzen Grafikerei, Malerei, Illustrationerei und Zeichnerei mal zwischendurch erholen muss, wird etwas überteuert in der hausinternen Bar verköstigt oder kann zur Verschnaufpause die Ohren spitzen: Am Freitag gibts von 17-19 Uhr Soulig-jazziges von Chris Wyer, samstags von 16-20 Uhr gibts Musik von Melike Selecta und am Sonntag zum Abschluss elektronische Klänge von Bonnie&Clyde.

Auch die Bücherecke, die von Lars Müller Publishers einem unabhängigen, international tätigen Kleinverlag mit einem sorgfältig ausgewählten Ensemble an Publikationen rund um die Themen Grafik, Architektur, Fotografie und Kunst eingedeckt wurde, sollte besucht werden. Vor Ort können Raritäten, vergriffene Ausgaben und Sammler-Must-Haves zu reduzierten Werkschaupreisen erobert werden.

Anfahrt:
Vom Zürcher Hauptbahnhof kommt man mit dem Zug (Gleis 41/42 alle paar Minuten) oder Tram (4er bis Haltestelle Schiffbau) einfach zur Hardbrücke und weiter zu fuss zur "Maag Music- und Event-Hall".

Öffnungszeiten:
Freitag 14. März 2014 - Sonntag 16. März 2014, jeweils von 11.00-20.00 Uhr

Eintritt:
Werkschau: 15.- CHF
Mit Legi: 12.- CHF

ACHTUNG: Bargeld für Eintritt, Buch-Shop und evt. Kunstwerke (je nach Aussteller) nicht vergessen!


The VOGUE Factor : The real devil wears Prada too

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Ende 2013 ist Lauren Weisbergers ‚The revenge wears Prada‘, die Fortsetzung ihres berühmten „The devil wears Prada“ erschienen. ‚Filmreiche Geschichte‘ dachte man sich bereits beim Lesen des ersten Romans tatsächlich liess die Hollywood-Adaption nicht lange auf sich warten. Doch wer glaubt die Story sei zu abgedroschen um der Realität zu entsprechen der sollte sich Kirstie Clements Buch ‚The Vouge Factor‘, ebenfalls 2013 erschienen, einverleiben!

Kirstie Clements arbeitete zwischen 1985 bis 2012 für die Australische Vogue. Sie stieg aber nicht etwa als Journalistin ein:‚Receptionist wanted at Vogue‘, las sie als 23-Jährige in einem Stellenanzeiger. Mit ihrer charmanten, zielstrebigen und spitzbübischen Art, schaffte sie es auch sogleich einen Fuss in die Tür des Vogue-Tempels zu stecken: «A week later I was sitting at the Vogue reception desk.» 

«No, no. I would never let anyone in New York touch my hair ! » replied Karin. I decided then and there I was never going to leave.»

Schnell verliebte sie sich in die teils atemberaubende, teils bizarre Fashion-Welt. Ihren schnellen Aufstieg zu Assistentin und später zur Journalistin, bestätigte Clements auf dem richtigen Weg zu sein: «Not even six months since I started and I was off the reception desk.» Doch musste sie nicht nur ihre Brötchen «If you wanted to be rich, it was better not to work for Vogue. Nancy, who owned a vast wardrobe of designer cloths, very generously gave me a navy Giorgio Armani jacket, knowing I couldn’t aford one»  sondern auch ihre Anerkennung hart verdienen. ­ Clements über ihre damalige Chefin: «She is never satisfied and her relentless quest for perfection in a photograph, or indeed in everything, is equal party inspiring and exhausting.»

Clements Herzblut und die ständige Knochenarbeit machte sich jedoch beruflich bezahlt: «Vouge Men was a great opportunity for me and I gained experience, fast. »  Zumal es Kirstie Clements genoss vom absurden Fashion-Strudel mitgerissen zu werden und umringt zu sein von extravaganten Chefinnen, Visagisten und hipper-ventilierenden Kolleginnen:«I was now installed in the fashion office, privy to all the conversations, the fun, the hysteria and the drama.» Die Zeit bei Vogue war vor allem in den Anfangsjahren nicht nur ein er- sondern auch ein überleben:

«Over the years I have witnessed various degrees of bullying by photographers, because on a shoot, they are considered God.»

Doch auch hier machte ihr ihre charmante, stehts kollegiale, professionelle Art das Leben leichter, wobei es Kirstie Clements sicherlich auch gut tat, sich selbst und andere nicht zu ernst zu nehmen: «I saw some awful behaviour from a lot of photographers and a few models when I was in the position of assistant, and it put me off ever becoming fashion stylist, myself. That, and the fact that I’m crap at it.» Zumal sie nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen war und Assistentinnen und Chefinnen gleichermassen auf den Boden zurückholte. Wie in einer Szene, in der eine Assistentin beinahe einen Nervenzusammenbruch erlitt, da sie für ein Shooting nicht den richtigen Schuh fand:

«I felt so sorry for her and walked back to my computer and typed out a piece of paper that said: ‚No, this is really serious. We don’t have the right shoe.‘ Than blew  it up to poster size and taped it up on the wall in the fashion office.»

Nur ihren Vorsatz die Vogue niemals wieder zu verlassen, hielt sie nicht ganz ein. Doch nach Abschweifern, wie Beispielsweise beim Konkurrenz-Blatt Harper’s Bazaar, schaffte es Kirstie Clements auf den Chefredakteurinnen-Thron. Ebenfalls einen Karrieren-Meilenstein gelang ihr als Co-Autorin des Buches ‚In Vogue. 50 Years of Australian Style‘.

Der Untertitel  von ‚The Vouge Factor‘ nämlich ‚The Inside Story of Fashion‘s Most Illustrous Magazin‘ verweist bereits darauf, dass sich Kirstie Clements in ihrem Buch nicht als Märchenerzählerin übt, sondern einen teils etwas wehmütigen, teils hinterfragenden oder gar entzaubernden Blick auf die Welt hinter der Fassade des glamourösen Hochglanz-Magazins wirft:

«Most people would assume that because you’re Vogue a red carpet is rolled out of your limousine and a minion will arrive to show you to your chair next to Anna Wintour. Ah no. You have to earn your seat on the bench.»

Hoch anzurechnen ist der Journalistin dabei die meist nüchterne, distanzierte Erzählweise, wenn man bedenkt, dass sie nach 13 Jahren als Chefredakteurin unsanft ihres Postens enthoben wurde. ‚Zum Glück verlor sie diesen‘ müsste man beinahe denken, denn wer weiss, ob dieses Buch sonst zu Stande gekommen wäre, und zum Glück hat das Buch nicht den Charakter eines überbordenden Rachefeldzuges, sondern ist eher im Biografie-Stil gehalten, der zeigt, wie Kirstie Clements ihre Vogue-Geschichte zu reflektieren und vielleicht auch abzuschliessen versucht.


Denn das Leben geht auch für eine ehemalige Vogue-Chefredakteurin weiter und nachdem Clements bereits als Kolumnistin für den Australischen ‚Sunday Telegraf‘ arbeitete und in der Jury von ‚Australian’s Next Top Model‘ sass, bleibt zu hoffen, dass ihr journalistisches und auch kreatives Talent ihren australischen und nationalen Fans noch lange erhalten bleibt.



‚The Vogue Factor‘  – von Kirstie Clements – bei books.ch – für 24.90 CHF  – English

Frühlingsduft liegt in der Luft - An der langen Nacht der Mode am 27. März

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Der Frühling ruft früher als erwartet – oder aber rief.
Wer es aber schaffte die Garderobe so schnell aufzumotzen wie sich das beinahe schon sommerliche Wetter eingeschlichen hatte, muss wohl zaubern können. Ist vielleicht der Grund weshalb einige Leute trotz 15 Grad draussen noch mit Wintermänteln, Fellstiefeln und schwarzen Pullovern rundliefen. Glücklicherweise haben wir nach dem unglücklichen Wettereinsturz noch etwas mehr Zeit unsere Garderobe auf Vordermann zu bringen. Wer seinen Kleiderschrank also gerne um einige luftigere und vor allem farbige Teile – ohne "Gägeligäl", Blutrot und Olivgrün läuft diesen Sommer nichts! – ergänzen will, der soll sich den nächsten Donnerstagabend freihalten. Am Donnerstag, 27. März 2014, versuchen Geschäfte rund um die Zürcher Bahnhofstrasse willige Einkäuferinnen und Einkäufern mit Häppchen, Cüpli, Gutscheinen, Musik, einer bereits eingebürgerten Modeschau und sogar clownesken Shows von 18.30 Uhr bis 22.30 Uhr süss zu halten. Die Gastgeber BIG, Dosenbach, Esprit, Globus, Herren Globus, Jelmoli, Manor, Mc Gregor, Modissa, PKZ Men, PKZ Women, Sam by Regenpfeifer, Schild und Tara Jarmon versuchen sich dabei mit teils glamourösen, teils schrägen Abendprogrammen zu übertrumpfen. 

Zum Auftakt wird es um 18.45 Uhr wie letztjährig mit der Openair-Modeschau am Rennweg losgehen. Ob man die gezeigten Trends von Globus, Herren Globus, dem Jelmoli, Manor, Sam by Regenpfeifer, Schild und Tara Jarmon des Frühling/ Sommers 2014 auch zu sehen bekommt, hängt wohl davon ab, ob man sich schon eine Stunde früher die Beine in den Bauch steht um einen guten Stehplatz zu ergattern – oder ob Petrus mitspielt.

Wer sich bereits zu Beginn des Abends sorgen um seinen Kontostand macht, sollte den Shoppingtripp bei Dosenbach oder Jelmoli beginnen, denn dort gibt es Doenbach-Gutscheine für max. 300.- oder Jelmoli-Gutscheine bis zu 1'000.- zu gewinnen.

Gut unterhalten wird man auch beiBIG, wo das Pariser Künstlerkollektiv "House of Drama" zu Gast ist und im und um das Ladenlokal performt, während im Hintergrund ein Live-DJ für Ohrenpfeifen sorgt und man dank der BIG Bang Bar beim Zugucken nicht auf dem Trockenen sitzen muss.

Um die augescheuchtesten Glamour-Häschen streiten sich derweil der Herrenglobus, der seine Besucher mit einem Limousinen-Service durch die Zürcher Innenstadt bezirzen will, und Manor, der Bruce Darnell als Catwalk-Coach angeheuert hat.

Wer am Freitag nicht zu früh auf der Matte stehen muss, sollte unbedingt einen Abstecher an die Fashion Party im Hiltl Club machen, wo man von Deep-House-Klängen durch die Nacht begleitet wird. Wer sich vorher noch aufbrezeln will, geht am besten zuvor bei der kostenlosen Hair Styling-Lounge im Globus vorbei – wo man nebenbei (und ganz unauffällig) einer ausgefallene Lingerie-Modenschau beiwohnen kann – oder schaut im niegelnagelneuen PKZ Women im "Beautycorner" vorbei – und wer dabei nicht nur doof in der "Ecke" rumstehen will, schnappt sich am besten ein Gläschen Rioja oder bezuckert seinen Mund an der Candybar.

Für alle die nur ein bisschen gucken und den Rachen befeuchten wollen: Häppchen, Champagner, O-Saft und co., gibts in allen Geschäften. Zudem lohnt es sich vorher noch auf www.langenachtdermode.ch vorbei zu schauen um sich z.B. für einen Shopping-Star-Gutschein im Wert von 1'000.- zu bewerben oder Prozent-Gutscheine oder Geschenke-Bons zu erhalten.


Bleibt nur zu hoffen, dass das Wetter wie versprochen Ende nächster Woche wieder ein sonniges Hoch erleben wird!


Graduate Show Institut Mode-Design Basel 2014: Get Your Naked Flame Dressed!

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Kollektionen von Julia Seemann, Denja Kaufmann und Noëmi Szalay

Die letztjährige Graduate Show des Institut Mode-Design Basel fand durch die geringe Absolventenzahl von gerade mal 12 Abgängern beinahe in einem familiär-kleinen Rahmen statt. Dieses Jahr zeigten unter dem Motto „Get The Naked Flame Dressed!“ am 22. März ganze 18 Absolventinnen und Absolventen einem Meer von insgesamt über  1‘200 nationalen und internationalen Gästen während zweier Shows ihre Abschluss-Kollektionen.


Unter den Geladenen aus der Kreativbranche waren neben Designern wie den Griesbach-Schwestern und Claudia Zuber, Produzenten, Sponsoren, Headhunters, Journalisten von Modemagazinen aber auch Tageszeitungen wie der NZZ, Fotografen, Styling-Agenten und natürlich Familienangehörige. Für Modebegeisterte, die nicht der Textil- oder Bekleidungsindustrie zugehörig sind, war es dieses Mal schwierig eines der begehrten Tickets zu ergattern, auch wenn die Shows in der grösseren Halle des Kaserne-Areals über die Bühne gingen. 


Kollektionen von Laura Farinacci und Elisa Kaufmann 

Mit der in weiss ausgekleideten Halle, in der man Operations-Papierschuhe überziehen musste um den weissen Stoffboden nicht zu beschmutzen, zeigten die Organisatoren der Abschlussshow einmal mehr wie bedeutend nicht nur das richtige Etablissement sondern auch die adäquate Inszenierung ist. So wurde die minimale, arktische Landschaft, durch die sich die weiblichen und männlichen Modells, mal beinahe schlafwandlerisch mal rennend bewegten, abwechselnd in Neonlicht oder Nebel gehüllt.


Kollektion von Rafael Kouto

Kollektion von Eva Buehler

Pelz, Prunk und Plastik


Obwohl die gezeigten Kollektionen nicht unterschiedlicher sein könnten, zeigten sich einige favorisierte Materialien und Schnitte. Aufgefallen sind beispielsweise prunkvoller Pelz – ob echter oder falscher, Plastik in seiner reinsten Form für Pelerinen, als Synthetikfaser und als Polyurethan-Lackbeschichtung für Jacken und Hüte. Daneben haben die jungen Designer innovative Kopfbedeckungen kreiert wie umstrickte Metall-Gestell-Käppis, von englischen Pferdesport-Ladys inspirierte, üppig dekorierte Hüte, Spiegel-Heiligenscheine oder Kopfteil-lose Schlapphüte. Daneben sind sportliche Schnittformen für Blouson-artige Oberteile im Stil der 90er-Streetwear und Outfits mit viel Rücken oder gar Hintern-Dekolleté durch auffällige Lasercuts oder Schlitze herausgestochen. Viel Volumen und weich fallende Materialien sorgten für viel Weiblichkeit.

Kollektionen von Julia Seemann, Denja Kaufmann und Noëmi Szalay
Akzentuiert wurde mit viel Prunk bei den Accessoires, so gab es für Frauen wie auch Männer auffällige Ohrringe und -stecker oder wurden Accessoires wie Schmuck und Taschen gleich in die Bekleidung integriert. Zudem wurde nicht nur beim Ohrschmuck sondern auch bei den Schuhen auf Androgynität gesetzt; Frauen trugen – dem internationalen Trend nacheifernd – auch mal flache Halbschuhe und Männer absurd hohe Plateau-Wedge-Heels. Auch bei den Modells, wie der international bekannten Tamy Glauser, die mal in Frauen- mal in Männer-Outfits lief oder einem dürren männlichen Modell mit wallendem Feen-Haar, setzte sich dieser Trend durch.


Kollektion von Janina Butz

Kollektion von Jana Richter

Kaserne Ade!


Nachdem die Modells dem Publikum beim Zeigen der letzten Kollektion bereits mit wilden Tanzeinlagen einheizten, verabschiedete das Publikum die Absolventen mit tobendem Applaus. Diese zeigten sich zum Abschluss von ihrer sportlichen Seite und liefen mit je einem Modell das neben dem von ihnen designten Outfit auch eine grosse Flagge trug auf welche ein posierendes Modell geprintet worden war. Auch vom Kasernen-Areal wurde Abschied genommen, denn die traditionsreiche Graduate Show wird ab dem nächsten Jahr im neuen Dreispitz-Campus stattfinden. 


Kollektionen von Margot-Helen, Elisa Kaufmann und Laura Wootdli

Im Fashion-App-Himmel

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Mussten Fashionistas und Modebegeisterte bisher noch teures Geld für Mode-Magazine hinblättern, um über die neusten Trends Bescheid zu wissen, können sie heute zu Tablet und Smartphone greifen. Fashion-Apps gibts bereits für wenig Geld oder selbst kostenlos. Ob Styling-Tipps, Shopping-Guides oder Trend-Kompass; der App-Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt.


Einige der ausgefallensten Mode-Gadgets:


Das digitale Interview Magazine

Ob es echt im Sinne seiner Erfinder gewesen wäre, dass das englische Erfolgs-Blatt „Interview Magazine“ heute in virtueller Version erhältlich ist – wir werden es nicht herausfinden. Doch wird es wohl im Sinne von Pop-Art-Künstler Andy Warhol und dem Journalisten John Wilcock gewesen sein, ihr Magazin einem noch breiteren Publikum zugänglich zu machen. Die monatlich erscheinende US-amerikanische Lifestyle-Zeitschrift ist seit 1969 auf dem Markt und bewährte sich aufgrund eines sonst für Lifesytle-Mags untypischen Merkmal: Die Interviews, um welche sich der redaktionelle Teil - wie der Name schon verrät - dreht, werden nicht etwa von Profis gemacht, nein, sondern von Promis, die Promis interviewen. Jüngste Beispiele sind Justin Timberlake mit Mandy Seyfried, Kanye West interviewte Ryan Gossling oder Nicole Kidman’s Interview mit Marion Cottillard. Leider hat die deutsche Ausgabe, die seit 2012 erscheint, verpasst auf diesen einzigartigen Zug aufzuspringen, weshalb sich die digitale Version auch im deutschsprachigen Europa grosser Beliebtheit erfreuen dürfte - zumal der nicht-redaktionelle Teil ein echter Augenschmaus ist. Zudem gibt es auf der digitalen Version ein umfassendes Archiv aus audio- und audiovisuellem Exklusivmaterial zu entdecken.

Die "Interview Magazine"-App ist auf itunes.apple.com erhältlich; eine Einzelausgabe kostet 4 CHF/ 3.99 $, ein Jahresabo 28 CHF/ 27.99 $



Der Kleiderkreisel zieht seine Kreise

Zu behaupten der Westen mache nichts gegen den rasant wachsenden Kleiderverschleiss ist heute wohl nicht mehr ganz richtig in Zeiten in denen neben Flohmärkte und Second-Hand-Shops selbst Swap-Partys hoch im Kurs stehen. Doch mehr tun ist immer besser; dachten sich wohl die Erfinder vom „Kleiderkreisel“. In Anbetracht, dass der Kleiderkreisel eine Online-Plattform ist und somit eine Erweiterung des Secondhand-Hypes auf Internet-Angebote ist, war die Idee wirklich nicht schlecht durchdacht. Verbringen wir doch heute immer mehr Zeit vor den Bildschirmen. Mit der „Kleiderkreisel“-App geht der Kleideerwerb schwupps-die-wupps von der Bühne und somit schneller als in jedem Shop oder Feilsch-Markt. Es können getragene Kleider, Schuhe, Schmuck und Taschen gebührenfrei verkauft, gekauft oder auch getauscht werden. Dank hoher Bedienerfreundlichkeit und meist unkomplizierten Anbietern geht der Kleiderschrank-Tausch unkompliziert von statten und der Umwelt geht’s vielleicht dabei nicht besser, aber sicherlich auch nicht schlechter.

Die "Kleiderkreisel"-App ist kostenlos auf itunes.apple.com erhältlich  




Der Gucci-Lifestyle zum Nachmachen

Wer Mode liebt, der vergibt sein Herz auch an Musik, Reisen und Shows, dachten sich die Designerin Frida Giannini und der Musiker Mark Ronson. Und so kreierten sie pünktlich zum 90. Geburtstag des italienischen Traditionshauses Gucci ein iPad-App namens „Gucci-Style“, welches neben Zugang zu neuen Produkte auch über News und Reisetipps berichtet sowie zum Gucci Music Channel führt. Auch wenn man auf dem Online-Flagshipstore vielleicht nicht die ganze Produktepalette vermögen kann, lohnt sich der Download des Apps. Denn unter der Funktion „How to wear it“ vergibt Frida Giannini nicht nur Stylingtipps, sondern inspiriert einem beim Anblick ihrer „Ready to Shop“-Looks auch zur Nachahmung in einem billigeren Preissegment.

 Die "Gucci Style"-App ist kostenlos auf itunes.apple.com erhältlich  




Die richtigen Knotenfür Hermès-Carrés

Hermès-Carrés sind ein Accessoire mit Kultstatus. Vor allem durch Trägerinnen wie Jackie Kennedy und Grace Kelly erhielt das quadratische Tuch seinen It-Piece-Charakter. Seit der erstmaligen Herstellung 1937 ist das Hermès-Carré nicht mehr aus dem Kleiderschrank Besserverdienender wegzudenken und seit Seidencarrés wieder für mehr als blossem Halsschmuck verwendet werden, erobern sie auch den jungen Markt. Doch, dass das edle Tuch elegant um den Hals drapiert wird oder zu einem noblen Turban gewickelt werden kann, bedarf es auch bei den Geübteren an Tipps und Tricks. Weshalb das französische Modehaus gleich selbst mit einem kostenlosen App namens "Silk Knots" Abhilfe schafft. Auf iPad und iPhone können Frauen sechs verschiedene Techniken lernen, um ein Carré bspw. zum Stirnband oder Bandana zu binden. Neben Kopfbedeckungen und Halsverzierungen, kann das Carré laut App sogar zum rückenfreien Oberteil geknotet werden. Die App-Anleitungen sind dafür aus vollständigen Videos und auch einzelnen Instruktions-Schritten zusammengestellt. Zudem können zwanzig originale "Knotting Cards", die bisher nur in Papierform beim Kauf eines Seidentuchs vergeben wurden, angeschaut werden, wenn man zusätzliche Styling-Tipps erhalten will. Wer noch kein Hermès-Carré hat, kann auf dem App auch die neuste Kollektion begutachten.

Die "Silk Knots"-App ist kostenlos auf itunes.apple.com erhältlich  



Chanel-Shows hautnah miterleben
„The devil wears Prada“ und „The Fashionita wears Chanel“. Derweil der Normalsterbliche meist weder das eine noch das andere trägt. Die „Chanel“-App ist aber deshalb noch lange nicht nur eine App für zahlungskräftige Fans des französischen Modelabels. Denn obwohl man dank der sehr einfach aufgebauten App natürlich Einblick in die neuste Produktepalette bekommt und man dank dem „Store Locator“ auch den letzten Chanel-Laden auf diesem Planeten ausfindig machen kann, bietet die App auch Nicht-Kunden Schmackhaftes. Dank der beiden Funktionen „Looks from the Show“ und „The Show Video“ kann sich jeder von den raffinierten Looks der Luxusmarke inspirieren lassen, von eigenen Laufstegerlebnissen träumen und vielleicht sogar eine digitale oder imaginäre Wunschliste erstellen.

Die "Chanel"-App ist kostenlos auf itunes.apple.com erhältlich  

Intergalaktischer Concept Store in Wallisellen

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Heute sind Geschäfte nicht einfach nur Läden. Es gibt Monobrand-Geschäfte, Flagship-Stores, Highfashion-Boutiquen, Multibrand-Geschäfte und eben Concept Stores. Gerade letztere erfreuen sich seit längerem grösster Beliebtheit, da sie in der Regel mit durchdachtem Ladendesign, exklusiver Produkteauswahl und originellen Labels überzeugen. Doch so schnell sie wie Pilze aus dem Boden schiessen, so schnell gilt es sich gegenüber anderen zu behaupten. Einer der durch sein erstklassiges, qualitatives und aussergewöhnliches Sortiment von sich reden lassen kann, ist der „Weltraum“ Concept Store auf dem Richti-Areal gegenüber dem Glattzentrum in Wallisellen.



Etablierte Marken und Geheimtipps


Die Grossüberbauung auf dem Richti-Areal in Wallisellen beim Glattzentrum soll Wohnen, Arbeiten, Essen und Einkaufen verbinden. Der „Weltraum“ Concept Store, der rund 30 Marken vertritt, soll ebenfalls all dieses Lebensbereiche mit seinen ausgefallenen Produkten verschönern, in dem er seine Besucher auf eine intergalaktische Shopping-Tour schickt.




Auf zwei Etagen trifft sich ein bunter Mix aus Produkten aus den Bereichen Fashion, Beauty, Accessoires, fahrbare Untersätze, Bücher, Kunst, Möbel und Interior-Design. Nebst bekannten Marken werden auch kleine, aufkommende Labels repräsentiert und so reihen sich italienische Motorräder der Marke South Garage an aussergewöhnliche Teppiche von Feinstaub, Pop-Art der Galerie Foxx aus Zürich, Golfschläger und Skis der Schweizer Edelmanufraktur Zai, Schuhe von Benci Brothers oder Jacken von Schott NYC. Auch bekannte Grössen wie das Atelier Pfister stellen Kollektionen von Schweizer Möbel-Jungdesignern aus.




In denselben Räumlichkeiten ist auch der Coffee Table Books von Orell Füssli Krauthammer untergebracht, wo man vor, während oder nach dem Shoppen schmökern kann.

Leider ist der tolle Concept Store nur noch bis Ende Mai auf dem Richti-Areal, danach zieht er weiter durch die Schweiz und Europa. Darum setzt man sich am besten in die nächste Rakete und düst nach Wallisellen!





Öffnungszeiten März bis Mai 2014:


Montag-Freitag 10:00 - 20:00 Uhr
Samstag: 10:00-18:00 Uhr

Lageplan: 

http://www.richti.ch/richti-shopping/shopping

MOS(S)T WANTED

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Dieses Jahr feierte eines der begehrtesten Models der Welt seinen 40ten Geburtstag.

Zum Beginn ihrer Karriere, vor 20 Jahren, lichtete Fotograf und späterer Partner Mario Sorrenti die damals neunzehnjährige Engländerin für Calvin Kleins Duft „Obssesion“ ab, was die Karrieren beider über Nacht in neue Ebenen katapultierte.

Obwohl Kate Moss nicht mehr das knabenhafte, zierliche Mädchen ist, welches sich damals deutlich von den eher kurvigen Supermodels unterschied, zeigt der Bildband „Mario Sorrenti – Stern Fotografie Nr. 72“: Ehre, wem Ehre gebührt.

Denn Kate Moss ist sich auch nach 20 Jahren treu geblieben und verkörpert nach wie vor – vielleicht etwas divenhafter – den etwas kindlich-naiven, spitzbübischen Charme der ihre Karriere ins Rollen brachte und dank dem sie sich auch heute nicht in ein 0815-Modelschema zwängen lässt. 






















Den Bildband gibt es 
für 18 Euro bei amazon.de

Faszination Eis birgt Tod und Kunst

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Das weisse Gold fasziniert Menschen seit jeher. Zu seinem Grundbaustein, dem Element Wasser, könnte unser Verhältnis vielfältiger nicht sein. Es ist nicht nur Grundnahrung für Mensch und Tier, sondern auch Überlebenselixier der Pflanzenwelt. In rauen Mengen bringt es Fruchtbarkeit, in zu grossen Mengen Tod und Verwüstung. Seine anziehendsten Aggregatszustände dürften Eis und Schnee sein. Denn gerade diese formen an den äusseren Polen atemberaubende Traumwelten.

Vor über 100 Jahren war die Antarktis der letzte noch unbekannte Kontinent. Die weissen Flecken auf der Weltkarte zogen Forscher und Abendteurer gleichermassen an. Die goldene Ära der Antarktis-Expedition wurden durch mitreissende Reiseberichte und packenden Bildern von den umwerfenden Landschaften des ewigen Eises angekurbelt. So zogen die Geschichten, die sich um die Südpol-Expeditionen rankten, auch den jungen Schweizer Xavier Mertz an. Obwohl er über die lebensgefährlichen Situationen und bitteren Lebensbedingungen in der kargen Landschaft aufgeklärt geworden war, wagte er sich 1912 als erster Schweizer auf eine Expedition an den Südpol. Zusammen mit einer australischen Gruppe von Forschern und Abenteuerlustigen, ausgerüstet mit Büchern und Fotoapparaten zum Festhalten der Erlebnisse, zogen die Wagemutigen los an das Ende der Welt. Dies würde sich jedoch bald als eisige Hölle herausstellen, die Lebendes in sich aufsaugt und nie wieder ausspuckt. Auch der junge Jurist aus Basel kehrte nie zurück. 


Als der St. Galler Reporter und Autor Jost Auf der Mauer vor einigen Jahren im Basler Staatsarchiv Mertz‘ Tagebücher und über hundert Fotografien entdeckt, macht er beinahe einen Freudentanz, wie er es dem Schweizer Fernsehen in einem Interview schilderte. Die Dokumente, welche der damalige Expeditionsleiter, während einer seiner Vortragsreise durch Europa, an Mertz Eltern übergab, fanden nach dem Tod des letzten Familienmitglieds in den 60er-Jahren den Weg ins Staatsarchiv Basel-Stadt. Jost Auf der Mauer hat das Abendteuer des mutigen und vergessenen Schweizers in einem Buch verewigt.
Die originalen Tagebucheinträge von Xavier Mertz und mehrere duzende Fotografien zeigt das Naturhistorische Museum Basel noch bis Ende März 2014.



Dem Ruf der eisigen Wildnis ist auch ein anderer Schweizer gefolgt. „Wenn du dieses Land besuchen willst, musst du im Winter kommen“, riet ein einheimischer Inuk dem Berner Fotografen Bruno Augsburger. Diesem „heissen Tipp“, die bezaubernden Landschaften Nordkanadas bei Temperaturen bis zu minus 30 Grad abzulichten, zu folgen, habe er nicht bereut. Das im Sommer dichtbewachsene Gebiet in Yukon hätte der passionierte Landschaftsfotograf sonst auch nicht vor die Linse gekriegt und die malerische Aussicht auf den zugefrorenen Kathleen-See wäre nicht zu einem der betörendsten seiner Bilder geworden. 



Seit Augsburger Yukon im Jahr 2000 das erste Mal besuchte, zieht es ihn jedes Jahr in das kanadische Territorium. Von einer festen Basis aus geht er jeweils alleine oder mit einer kleinen Gruppe auf eine Schneeschuh-Tour. Die meist siebentägigen Wanderungen sind jedes Mal ein kleines Abendteuer mit Übernachtungen in Iglus oder auf einem Bett aus Schnee inklusive. Wenn der Berner Fotograf nicht gerade in Kanada auf der Lauer liegt, um auch mal Elche und andere Tiere abzulichten,  zieht es ihn nach Skandinavien oder in die Schweizer Berge. Die Sehnsucht nach unberührter Landschaft und Stille locke ihn seit langem an die nördlichsten Ecken der Welt. Glücklicherweise hat er dafür eine geeignetere Ausrüstung als sein Vorgänger 1912.
Bilder von Bruno Augsburger sind bis zum 31. Januar in der Ausstellung „Out here“ in der Bildhalle in Kilchberg ZH zu sehen.




Insider-Shopping-Tour durch Amsterdam: Jordaan, 9 straatjes en de Spui

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Wenn man als Tourist das erste Mal nach Amsterdam geht, wird man meist automatisch von der Menschenflut, die vom Hauptbahnhof aus in Richtung Damrak, dem Koninginneplein oder der Einkaufmeile Kalverstraat strömt, mitgerissen. Als Niederländerin und erfahrene Auskundschafterin meiner Traumheimat Amsterdam muss ich mich glücklicherweise nicht mehr nur in Geschäfte und Restaurants zwängen, um die sich bereits eine riesen Touristen-Traube gebildet hat. Anstelle der südlichen Strömung in Richtung Zentrumsmitte zu folgen, biege ich bereits am Bahnhof in die westliche Richtung ab und beginne meine Stadttour kurz oberhalb eines der schönsten Vierteln der Stadt,  dem Jordaan. Nicht nur sollte man dort bei der Pancake Bakerynahe dem Anne-Frank-Huis die besten Pannekoeke der Stadt verköstigen oder sich im Van Harte einen herzhaften Z9ni genehmigen, sondern natürlich au „winkele“! Und da man von coolen Läden nicht genug haben kann, geht die Tour weiter zur etwas weniger gemütlichen Rozengracht, danach gibt’s einen langen Stopp bei den 9 straatjes, und nach der Überquerung der Pirnsen- und Keizersgracht endet der Rundgang im Viertel rund um de Spui.


„Shop till your drop“, geht am besten bei folgenden Adressen:



„Restore“ bedeutet so viel wie wiederherstellen. Und so kommt es, dass man so zerlumpt und unstylisch wie nur möglich in den Restoredhineinlatschen kann, danach aber frisch renoviert und mit den hippsten Wohnaccessoires ausgestattet, um beim Restaurieren in der Wohnung gleich weiterzufahren, hinausschreiet. Restored bietet vor allem kleinen Labels von unangepassten, jungen Designern eine Plattform ihre herausragenden Kreationen an den Käufer zu bringen.


Kleider, Taschen, Schuhe, Schmuck, Halstücher, Caps, Wohnaccessoires sowie auch Etuis, Necessaires und Magazine z.B. von JC Herman, Thispaper, Score+Solder, Ineke van der Werff, The Boyscout oder der bekannten Mae Engelgeer stapeln sich nicht zu Tausenden im kleinen Shop – nein, jedes einzelne Designerstück wurde sorgfältig auserlesen, weshalb einige Teil sogar Einzelstücke sind. Und so stehen alle Werke im rustikal, minimal eingerichteten Geschäft, das noch vor der Abzweigung zum Jordaanliegt, für liebevolle Detailarbeit, Ästhetik und Originalität.  Wenn man Glück hat bekommt man beim Eintreten auch gleich von einem der zwei Chefs David oder Marijke eine kleine Beratung.

Vor dem Ladenbesuch eignet sich ein kurzer Ritt durchs Internet, denn auf: https://www.facebook.com/pages/RESTORED/198101270230640?fref=ts wird man laufend über neu eigetroffene Ware informiert.

Adresse: Haarlemdijk 39
Öffnungszeiten: Mo 13.00-18.00 – Di-Fr 10.00-18.00 – Sa 11.00-18.00





Der Store Without a Home ist eigentlich ein medizinisches Wunder, denn er hat seine vorausgesagte Lebenszeit als geplanten Pop-up-Shop schon längst überschritten. Das Projekt Store Without a Home begann im Jahr 2010 in einem zeitweilig leer stehenden Gebäude in Ijburg, Amsterdam. Der Laden zog nach einiger Zeit – ganz seinem Namen entsprechen – wieder aus und wurde mehrere Jahre in diverse anderen Lokalitäten verlegt, bevor er sich 2012 nahe dem Jordaan-Viertelniederliess. Er hat sich gewissermassen zum „Store with a Home“ transformiert.


Im Fokus des Angebots stehen besondere und vor allem bezahlbare Wohnaccessoires von meist unbekannten, internationalen Marken, kleinen Labels und einige Designer-Einzelstücke. Wie wichtig die Bezahlbarkeit ihrer Produkte für die Geschäftsführer ist, zeigt sich auch im Internet-Shop in dem es eine extra Sparte für Geschenke und Schnäppchen für unter 30 Euro gibt und in dem man sich vor einem Besuch im Laden auch schon über die Preise raffinierter Wandvasen, Bambus-Lampenschirmen oder Wc-Papierollen-und-Buch-Ständer informieren kann: http://storewithoutahome.blogspot.ch/

Adresse: Haarlemdijk 26
Öffnungszeiten: Mo 13.00-18.00 – Di-Sa 10.00-18.00 




Die Assoziationen, die der Name Unicorn Boutique weckt, bestätigen sich im Innern des kleinen Geschäft, das überwiegend mit Bonbon- und Pastell-farbenen Kleidungsstücken, Taschen und Babydecken sowie zierlichen Kettchen, Lätzchen und Stofftieren zugestopft ist. Doch die zuckersüssen Babybodys, Stricksachen und Shirts in Rosé, Stein und Mintgrün sind beinahe alle mit fidelen Hasen, Erdbeeren, Flamingos, Bananen, Sternen und Streifen bedruckt. Dass es sich bei der Unicorn Boutique  nicht um einen gewöhnlichen Mutter-Kind-Laden handel, zeigen auch die Kleider für Erwachsene, bei denen es sich nicht um Umstandskleidung sondern um „normale“ Kleidung handelt. Diese reicht von ebenfalls bunt bedruckten Teilen bis zu edlen Strickpullovern, Uni-Shirts sowie Hosen mit raffinierten Details und sind somit auch für Nicht-Mamis interessant. 


Ebenfalls können Erwachsene sich hier mit feinem Goldschmuck, glitzernden Ohrsteckern, Nagellack und praktischen Rucksäcken ausstatten. Zu finden sind internationale oder auch kleinere Labels wie Petit Bateau, SugarHill Boutique, Susan Bijl, Fjallraven, BonBon Boutique, Charlotte Wooning, O.P.I. oder auch Het Paradijs.

Sehenswert ist auch die stets aktualisierte Facebook-Seite: https://www.facebook.com/pages/Unicorn-Boutique/144878418893216?fref=ts auf der alle neuen Produkte vorgestellt werden.

Adresse: Tweede Tuindwarsstraat 1/ Tweede Egelantiersdwarsstraat 28
Öffnungszeiten: Mo/Di/Mi/Fr/Sa 10.30-19.00 – Do 10.30-20.00 – So 12.00-17.00 




Wenn man am Jordaan-Viertel entlang gelaufen ist, sollte man einen Abstecher  zur Rozengracht respektive zur Kitsch Kitchen machen. Die Inhaberin des kunterbunten Geschäfts importiert bereits seit 10 Jahren die farbenprächtigsten und kitschigsten Accessoires und Gebrauchsartikel – zu Beginn nur aus Mexiko - in die Niederlande. Aus dem einstigen Exportschlagern, den beschichteten Tischtüchern mit 50er Polkadots, werden seit beinahe ebenso langer Zeit Taschen, Etuis, Necessaires, Portemonnaies und Velotaschen genäht, was die Kitsch Kitchen zur haueigenen Marke mit selben Namen brachte.


Mittlerweile haben sich auch Exemplare mit Blumen-, Obst- und Patchmuster dazugesellt. Neben den plastifizierten Werken, die Aushängeschild der Kitsch Kitchen sind, ist Besitzerin Ingelies Straatemeier aber auch bemüht viele andere Produkte wie Geschirr, Tücher, Stühle, Babyprodukte, Haushaltsgeräte, Schmuck und eine Vielzahl an Nippes und Firlefanz aus der ganzen Welt in ihr niederländisches Geschäft zu verfrachten und selbst eigenen Produkte zu designen. Ein Besuch im farbigsten Geschäft Amsterdams ist ein absolutes Must!

Adresse: Rozengracht 8-12
Öffnungszeiten: Mo-Sa 10.00-18.00 – So 12.00-17.00




Im Lou Lou – Amsterdam gibt es beinahe alles was das Frauenherz begehrt – nämlich bis auf Schuhe alles was man für ein Kopf-bis-Bein-Outfit braucht. Das Multibrand-Geschäft bietet neben diversen Shirts, Strickwaren, Jeans, Foulards und Stoffhosen auch bunten, verschnörkelten Schmuck an. Die ausgefallenen Teile sind von bekannten Qualitätsmarken wie Les Petites, By Zoe, Van Rycke oder Red Soul, aber auch aus kleinen, limitiert Kollektionen aufkommender niederländischer und internationaler Designer. Einmal im Lou Loudrin, will man nie wieder raus – entweder weil das Saldo auf der Bankkarte zu klein ist oder man einem unberechenbaren Shopping-Wahn verfallen ist.


Wer sich vor einem Einkauf bereits ein Outfit zusammenstellen will um genau diesen Fängen des Einkauf-Wunderlands zu entgehen oder sich von anderen Fashionliebhabern inspirieren lassen will, schaut sich am besten vorher auf dem hauseignen Blog:  http://louloufashion.com/blog/ um.

Adresse: Huidenstraat 30
Öffnungszeiten: Mo 12.00-18.00 - Di/Mi/Fr 11.00-18.00 – Do 11.00-20.00 – Sa 10.00-18.30 – So 12.00-18.00




Aussergewöhnliche, exklusive Markenkleider zu bezahlbaren Preisen anbieten, ist auch bei We are Labels Programm. Die Inhaber reisen dafür quer durch Europa um die schönsten Perlen mit nach Hause zu bringen und an ihre Kundschaft weiter zu geben. Seit einiger Zeit kommen die beliebtesten Stücke nicht nur aus Europas Designstädten wie London, Paris und Kopenhagen sondern auch öfters aus New York.


Es sind bekanntere Marken wie das dänische Label Modström, das französische Label  Eleven Paris neben weniger bekannten Marken wie Noë, Just Female oder MinaUK zu finden. 80 Prozent der Tops, Jacken, Jupes, Schuhen und Hosen, mit denen man sich mehrere komplette Outfits zusammenstellen kann, bekommt man bereits für 39 bis 79 Euro. Die Stücke bei We are Labels sind somit nicht für das superkleine Portemonnaie gedacht, aber bestechen mit einem überdurchschnittlichen guten Preis-Leistungsverhältnis.

Adresse: Ecke Huidenstraat/Herengracht 356
Öffnungszeiten: Mo 12.00-18.00 – Di-Fr 10.30-18.00 – Sa 10.00-18.30 – So 12.00-18.00





 Wer sich nach der langen Einkaufstour schon nach dem Ausruhen im Bett sehnt, muss vorher unbedingt noch im Athenaeum Boekhandelvorbei, um sich dafür die passende Gut-Nacht-Lektüre zu besorgen. Bis hin zur Decke ist der Laden bersten vollgestopft mit nationalen und internationalen Zeitungen und Magazinen. Jedes erdenkliche Magazin aus den Sparten, Politik, Wissen, Wirtschaft, Geschichte, Kunst, Interior-Design, Mode, Architektur, Musik, Lifestyle oder Literatur ist in diesem Geschäft erhältlich. Von klassischen Blättern über Spezialmagazine mit geringer Auflage bis zu älteren, vergriffenen Ausgaben, ist alles, was das Leserherz verzückt, zu haben.


Der Athenaeum Boekhandel ist einer der wenigen grossen, unabhängigen Niederländischen Buchhändlern und versucht sich durch seine aussergewöhnlich breite Auslage zu positionieren. Neben den Zeitungen und Zeitschriften, hat sich das Geschäft auch auf Reiseführer, und Design-Bücher spezialisiert. Wer sich also für die nächste Shoppingtour in fernen Ländern inspirieren lassen will, kann sich dazu in dieser Ecke mit den geeigneten Fachpublikationen eindecken.

Adresse: Spui 14-16
Öffnungszeiten: Mo 11.00-18.00 – Di/Mi/Sa 9.30-18.00 –  Do 09.30-21.00 –  Fr 09.30-18.30 - So 12.00-17.30




Der letzte Halt sollte unbedingt beim BY AMFIgemacht werden, dem Statement Store of Amsterdam Fashion Institute. Der Showroom dient nicht nur als Ausstellungs-Plattform für Arbeiten der AMFI-Studenten, -Dozenten und das -Alumni, sondern auch zum Verkauf und bietet abwechselnd Platz für Ausstellungen und Events.


Gestaltet werden die kontinuierlich neu eingerichteten Räumlichkeiten jeweils von Studenten im zweiten Jahr von allen drei Departementen. Diese sind dann auch für die Design-Konzepte für verschiedenste Events zuständig. 

Wann was los ist, findet man unter: http://amfi.nl/byamfi/

Adresse: Spui 23
Öffnungszeiten: Di-Sa 12.00-18.00 




Japanische Plakatkünstler in Zürich – Kirschblüten und Askese

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Zwei junge Frauen in knallbunten Roben machen Turnübungen an einer Reckstange. Im Hintergrund ein unendlicher, tiefblauer Himmel mit weichen Wolken.


Dies ist ein hervorragendes Beispiel der hohen japanischen Plakatkunst. Denn mit diesem Plakat werden nicht etwa die bunten Kleider der jungen Frauen beworben sondern die nicht sichtbare Unterwäsche drunter.  Während auf westlichen Plakaten meist das angepriesene Produkt Mittelpunkt der Affiche ist, zeigen japanische Plakate wie die visuelle Darstellung mit der zu erreichenden Emotionen zusammenhängt. Denn wir fühlen uns von Werbeplakaten nur visuell angesprochen, wenn das Gesehene eine – in der Regel positive – Emotion in uns auslöst. 




Zudem  westliche Darstellung nicht viel mit Kunst zu tun haben, während bei Japanischen Plakaten die Handschrift des Künstlers genauso wichtig ist wie die Botschaft. Der grosse Unterschied zwischen den rein werberischen und den künstlerischen Darstellungsarten ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass Plakate in Japan nicht wie im Westen als „Reklame“ verstanden werden. So sind Aussenräume in Japan den Reklameflächen und Leuchttafeln vorbehalten und Plakate somit ein Indoor-Medium.

Die Ausstellung Japanische Künstler – Kirschblüte und Askese ist als kulturellen Beitrag zum 150-jährigen Jubiläum der diplomatischen Beziehungen zwischen der Schweiz und Japan zu verstehen. Die findet noch bis zum 25.05.14 im Museum für Gestaltung in Zürich statt. Die über 300 Plakate sind grösstenteils von den drei Altmeistern Shigeo Fukuda, Kazumusa Nagai und Ikko Tanaka und wurden zwischen 1955 bis 2013 hergestellt. 



Die Ausstellung zeigt, dass die japanische Plakatkunst weit mehr kann als Produkte zu bewerben. Japan hat eine Plakatkultur, welche durch Poesie, mystische Botschaften, leuchtende Farbigkeit, freche Provokation und der Negierung aller vermeidlichen Regeln der Kommunikation auf einzigartige Weise soziale, politische oder kulturelle Botschaften visualisiert. Dass Affichen nicht nur zum Träumen sondern auch zum Nachdenken anregen soll, zeigen Plakate, die Aussagen zu den Atombombenabwürfen über Hiroshima im Jahr 1945 machen.  




Wer an der Ausstellung in Zürich gleichzeitig mehr über die japanische Kultur erfahren will, sollte das Museum am 14. Mai besuchen. An diesem Tag wird von 14.00-17.00 Uhr eine japanische Geschichte vorgelesen und dazu live gezeichnet

Wer eine Erinnerung an die Ausstellung nachhause nehmen will kann das mit: „Japan – Nippon „Poster Collection 26“, von Lars Müller Publishers für CHF 35. Erhältlich im Shop des Museums für Gestaltung.



Ort – Preis  - Öffnungszeiten:

-Um zur „Halle“ im Museum für Gestaltung, an der Ausstellungsstrasse 60  in Zürich, zu gelangen, steigt man am Zürcher Hauptbahnhof in die Trams 4, 13 oder 17 und fährt bis zur Haltestelle „Museum für Gestaltung“.

-Erwachsene bezahlen für den Besuch der Halle und der Galerie 12 Franken.

-Das Museum ist Di-So von 10.00.17.00 Uhr und am Mi bis 20.00 Uhr geöffnet.



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