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Fashion Night in Meilen - Pures Schweizer Design

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Im Herbst vergangen Jahres stellten die zwei Designerinnen Corelia Toller aus Meilen
und Anouk Bachmann aus Wädenswil die erste "Meilen Fashion Night" im Ortsmuseum Meilen auf die Beine. Dass es die „erste“ Fashion Night werden würde, wussten sie zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht, denn mit dem derart grossen Besucherandrang an der letztjährigen Show hatten die Veranstalterinnen nicht  gerechnet. Und so ist es auch den begeisterten Besuchern zu verdanken, dass bereits am 2. Mai 2014 die zweite "Meilen Fashion Night" - eine Nacht ganz im Zeichen Schweizer Designs - über die Bühne gehen wird. 



Was auf dem Laufsteg gezeigt wird - kann danach auf dem Designmarkt ergattert werden

Dieses Mal werden zwei Fashionshows, eine um 19.00 Uhr und eine um 21.00 Uhr, stattfinden, an denen neben den neusten Kollektionen von Anouk Baumanns Label Kuona und Corelia Tollers Atelier Toller auch weitere Kollektionen wie etwa von Sandra Joachim, Ma Couture oder dem  Englischen Label Dancing Leopard, das über eine Schweizer Plattform vertrieben wird, gezeigt werden. 

Am 3-tägigen Designmarkt, der ebenfalls im Ortsmuseum Meilen untergebracht ist, werden alle an der Show gezeigten Stücke und weitere Schweizer Designerstücke aus den Bereichen Fashion, Schmuck, Accessoires und Fotokunst erhältlich sein. Mit dem erstmals durchgeführten Markt wollen die zwei Initiantinnen zeigen, dass die Fashion Show keineswegs nur Plattform für ortsansässige Designer sein sollte, sondern ein Event an dem tragbares und bezahlbares Schweizer Design von potenziellen Kunden besichtigt und gekauft werden kann. Der Designmarkt wird am 2. Mai von 18.00-23.00 Uhr, am 3. Mai von 10.00-19.00 Uhr und am 4. Mai von 10.00-16.00 Uhr geöffnet sein.


Auf dem Laufsteg reiht sich Breakdance-Kunst an Cupcakes und Overalls mit Indian-Touch


Das Modelabel Kuona steht seit 2012 für Mode mit dem gewissen Etwas. Klassische, gradlinige Schnitte  werden mal chic, mal lässig mit liebevollen Details wie bunten Futterstoffen, Stickereien oder Applikationen veredelt. Für die Produkte werden ausschliesslich europäische und Schweizer Stoffe, z.B. von Jakob Schläpfer oder Schöller, verwendet, während die Herstellung der Kleinserien oder Unikate gänzlich in der Schweiz  von statten geht. An der "Meilen Fashion Night" zeigt Kuona erstmals ihre neuste Kollektion, deren Stoffe in einer Kollaboration mit dem Basler Breakdance-Artist "Blind Tracks" entstanden sind. 



Auch bei Atelier Toller ist ein schlichter, beinahe simpler Schnitt die Grundlage für die vielfältigen Kreationen, die von festlich-eleganten Kleidern bis hin zu lässiger Freizeitmode reichen. Mit Bonbon-Farben, Pastells, Allover-Drucke von Süssigkeiten und florale Muster kreiert die aktuelle Kollektion eine Welt in der sich "Alice im Wunderland" ebenso wohl gefühlt hätte wie "Hänsel und Gretel". Getragen werden sollten die märchenhaften Teile zu unifarbenen schlichten Ober- und Unterteilen, damit der Gesamtlook nicht zu überladen wirkt. Zu den ausgefallenen Kleidungsstücken sind ebenfalls handgefertigte Accessoires erhältlich.  



Jolieboheme ist ein Schweizer Online-Shop für Strand- und Freizeitmode, die unter Fair-Trade-Regulierungen in der Türkei und Indien produziert werden. Luftige Overalls, flatternde Tuniken und bunte Bikinis in verschiedensten Variationen, sollen die sonnigen Tage im Leben versüssen. Doch da gerade letzeres gut sitzen sollte und man bei ständigem Hin-und-her-Schicken von Online-Ware auch keine Zeit mehr spart, ist das Sortiment von Jolieboheme neuerdings auch in der Seeloft219 in Männedorf erhältlich. An der "Meilen Fashion Night" zeigt Jolieboheme Overalls, Tuniken und Maxi-Kleider des Englischen Labels Dancing Leopard, welche aus recycelten Saris hergestellt wurden.



Ebenfalls in Meilen vertreten ist das Atelier Ma Couture. Lieben es die zwei Inhaberinnen zwar für ihre Kundinnen Einzelstücke masszuschneidern, werden sie am 2. Mai doch auch eine Sommer-Kollektion präsentieren, die sich vorwiegend aus leichten Modellen aus feinsten, bunten Seidenstoffen zusammensetzt. Die selbstentworfenen Stücke können jedoch nach dem Kauf am Designmarkt im Zürcher Atelier wie auch übrige private Kleidungsstücke von Kundinnen und Kunden, auf individuelle Passgenauigkeit abgeändert werden. 

Weiter werden eine Damen-Kollektionen von Sandra Joachim, die sich auf alltagstaugliche, komfortable Kleidung mit „perfektem Sitz“ spezialisiert hat sowie eine vielseitige Herren-Kollektion von Adonisgezeigt.



Designmarkt: Viel Naturfasern und florale Elemente  


Shirts von A Fortiori

Als wären die vielen gezeigten Kreationen an der "Meilen Fashion Night" alleine noch nicht genug, kann man sich am Designmarkt auch noch mit den dazu passenden Accessoires eindecken. Vom Meiler Schmucklabel La Perla gibt es verspielte Ringe, Armbänder und Halsketten aus Naturmaterialien wie bernsteinfarbenen oder turquoisen Steinen und robustem Leder. Von Evelin Eberli gibt es vom eleganten Strohhut mit dekorativer Masche, über die gemusterten Baskenmützen bis zur lässigen, sommerlichen Stoffkappe, alle möglichen Kopfbedeckungen. A Fortiori steht für vielseitig kombinierbare Shirts, die durch den 30%-Kaschmiranteil nicht nur wollig-weich sind, sondern durch ihre temperaturausgleichende Beschaffung der perfekte Begleiter für Winter und Sommer sind.


Kopf-bis-Fuss-Bekleidung von Unik

Auch Zürise bietet Oberteile, gewickelt und knallig bunt, und dazu passende Hosen, die zwar nicht aus geschmeidiger Wolle, dafür aber aus körperumspielendem Stretchmaterial und für ausgedehnte Pilates- und Yogastunden gedacht sind. Vom Atelier Sushi gibt es Unikat-Armreife, die in einer Kombination von Birkenrinde, Federn, Ginko- oder Rosenblättern und Farben oder Lacken entsteht. Unik steht für geschmeidige Maschenware, aus der in der Schweiz anschmiegsame Schals, Loops, Shapewear oder auch Haremshosen produziert werden. Hinter dem letzen Label in der Runde, namens Annicards, stehen eine Meilenerin und ihre Kamera, mit der sie mit Vorliebe Fauna und Flora ablichtet um die Bilder als Postkarten zu verkaufen.

Frühlingswiese von Annicards


Frohes Schauen, Staunen und Bummeln!



Akris liebt Paris : 10 Jahre Défilés in der französischen Modemetropole

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Albert Kriemlers St. Galler Label ist gerngesehener Gast in Frankreichs Hauptstadt. Akris‘ Präsentationen gehören heute zu den begehrtesten auf dem Pariser Défilé-Kalender.

Hatte sich das Label vor zehn Jahren noch diskret vor kleinem Publikum im Pariser Showroom gezeigt, reissen sich Presseleute und It-Girls heute um Plätze für die prestigeträchtige Schau im Grand Palais, wo auch französische Labels wie Chanel und Chloé ihre Kollektionen präsentieren. Der Wandel zum Label mit Weltformat ist für Chefdesigner Albert Kriemler keine Selbstverständlichkeit und das Pariser Jubiläum somit ein Grund zum Feiern.

Einmal zum Mars und weiter zum Saturn

In die herausragende Herbst/ Winterkollektion 2014/15 liess der St. Galler einmal mehr seine Passion für Kunst, Architektur und vor allem Fotografie einfliessen. Doch liess er sich zum speziellen Anlass nicht nur von einem Künstler inspirieren, sondern arbeitete das erste Mal mit einem noch lebenden zusammen. Nämlich mit dem deutschen Fotokünstler Thomas Ruff.





Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Unter anderem hat eine Fotografie des Saturns mit seinem hellen Ring, der sich vom düsteren Universum abhebt, den Designer zu diversen Schwarz-Weiss-Spielereien angeregt. Unfarbige Pelz- und Wollkleider sowie ein voluminöser Doubleface-Mantel in minimalistischen und doch fliessenden Schnitten sind Kriemlers Spiegelung des universalen Kontrastspektrums. Daneben verwendete der Designer eine von Ruff künstlerisch verfremdete Fotografie der steinigen Marsoberfläche für Fotoprints auf wallenden Regenmänteln, Blusen-Jupe-Kombinationen und klassischen Hosen. Einige ärmellose Maxikleider in düsteren Grün-Nuancen widerspiegeln wiederum Thomas Ruffs Visionen eines städtischen Hinterhofs.

Für das Finale der Show schritten die Models als menschgewordene Galaxien in schwarzen Abendkleidern mit applizierten LED-Lämpchen über den Laufsteg. Entstanden sind die einzigartigen Roben in einer Zusammenarbeit mit niemand geringerem als dem St. Galler Sticker Forster Rohner. Ähnlich spektakuläre Kollaborationen sind auch in Zukunft herzlich willkommen!


Blickfang Basel 2014: Überzeugende Locals

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Die "Blickfang"-Designmesse kann sich seit einigen Jahren als europäische Plattform für Designer aus den Bereichen Mode, Schmuck, Taschen, Möbel, Wohnaccessoires und Papeterieartikel behaupten. Grund dafür ist unter anderem die Wahl der Ausstellungsorte. So sind unter anderem Stuttgart, Wien und Kopenhagen sowie die Schweizer Städte Zürich und Basel alles Metropolen, die durch eine florierende oder aufkommende Designszene und zentrale Situierung punkten können. Welche Bedeutung diese Plattform für die hiesigen Designer hat, ist daran zu erkennen, dass selbst junge Labels und Marken, die in Kleinserien produzieren, viel Geld und Zeit investieren um an der Blickfang vertreten zu sein.



Blickfanglocals: Eigene Plattform fürs Basler Design


Während an der Blickfang in Zürich die Förderung Schweizer Designs in den letzten Jahren weniger im Fokus stand und sich vermehrte Aussteller aus dem Ausland, z.B. aus Deutschland und den Niederlanden, zeigten, setzt Basel auch an der diesjährigen Blickfang auf seine Locals. Basel weiss seinen Standort als "3-Länder-Eck" zu nutzen um seine lokale Designszene über die Landesgrenzen hinaus bekannt zu machen. Weshalb auch der erste Teil über die „Blickfang Basel 2014“ auf Trendkomplott alleine den Locals gewidmet ist.

Blickfanglocals ist eine Förderfläche für junge Basler Designer, die zusammen mit dem Stellwerk Basel an der „Blickfang Basel 2014“ realisiert wurde. Stellwerk ist das erste kreativwirtschaftliche Gründerzentrum der Schweiz und bietet ambitionierten Kultur- und Kreativschaffenden, die den ersten Schritt in die Selbstständigkeit wagen, eine attraktive Plattform. 



Im Ecken der Locals unter anderen die Kyburz-Brüder mit ihrem Label für Möbel und Wohnaccessoires auf. Im Jahr 2010 gründeten sie in Basel Kyburz Produkedesign, unter welchem Namen sie seither aus alten Rest-Holzstücken  Sideboards, Tische, Stühle und kleinere Wohnaccessoires in sozialer und lokaler Produktion herstellen. Die Vision der Brüder: Die weltweit anwachsenden Abfallberge nicht noch mehr zu vergrössern, indem aus Restmaterialien hochwertige neue Produkte produziert werden. Es ist ein grosser Schritt in die richtige Richtung.



Auch mit von der Partie war Berend Frenzel mit seiner revolutionären iPad-Halterung Yohann. Richtig gehört, es gibt tatsächlich noch iPad-Zubehör, auf welches die Welt gewartet hat - jedenfalls die Funktionalitäts-bestrebend Designwelt. Die Halterung in schlichtem Design ermöglicht einem das iPad auf harten sowie weichem Untergrund, sowohl im Quer- als im Hochformat zu nutzen. Wobei das Gerät immer in einer stabilen Pose zu stehen und liegen kommt. Die richtige Prävention vor Stürzen und Brüchen.



Inmoko war eines der jüngsten vertretenen Labels. 2012 gründeten die beiden Architekten Samuel Finkbeiner und Florian Hofmann ihre Möbelmarke in Basel. Nach der erfolgreichen Teilnahme an der letztjährigen Internationalen Möbelmesse in Köln perfektionierten sie ihr handliches, schlichtes Möbelsystem und brachten es bis zur Blickfang zur Marktreife. Sein schlichtes, minimalistisches Design macht das Möbelsystem zum Allrounder.



Das Modelabel Yana Ray von Yana Ryabenkaya ist ebenfalls ein junges, aufstrebendes Basler Label. Die studierte Flugzeugingenieurin Ryabenkaya kam aus Russland in die Schweiz um ihr Talent zum Beruf zu machen. Nach  ihrem Abschluss in Mode-Design an der FHNW und Praktika bei Hugo Boss und Jean-Charles Castelbajac eröffnete sie 2011 ihr eigenes Atelier in Basel. In ihren Kollektionen verbindet sie verspielte Schnitte und leuchtende Farben mit kühler Avantgarde.



Der Illustratorin Dorothea Spiro waren Papier und Stift nicht genug. Für ihre reduzierten Motive aus der Tier- und Pflanzenwelt, dem bunten Grossstadtdschungel und dem idyllischen Landleben, sowie minimalen Musterungen druckt sie mit einem Siebdruckverfahren auf T-Shirts und Stofftaschen. Dank unauffälligen Farben zu den reduzierten Ilus sind die Endprodukte, sowohl für den urbanen Städter so wie den individuellen Künstlertyp tragbar. 

Morgen gibt es den zweiten Teil der „Blickfang Basel 2014“-Reihe mit dem Schwerpunkt 
„Spotted – Junges Schweizer Design“

Blickfang Basel 214: Spotted - Junges Schweizer Design

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Der Name „Blickfang“ kommt nicht von ungefähr. Denn die internationale Designmesse für  Möbel, Mode und Schmuck ist jedes Jahr darum bemüht, die feinsten Perlen aus dem grossen Designer-Meer herauszufischen. Neben mittlerweile sehr bekannten Schweizer Labels wie Ida Gut, format, Claudia Güdel oder auch AMOK waren auch dieses Jahr viele interessante und sehenswerte Newcomer vertreten. Meine ganz persönlichen fünf Perlen, sind folgende:



Londoner Spirit mit Schweizer Qualität gepaart: Komana

Girlspower und Schwesternliebe in einem, das sind Komana. Die zwei Schwestern Nina und Livia Henne haben das Glück sich berufstechnisch perfekt zu ergänzen. Während die eine gelernte Schneiderin ist, hat die Zweite in London Print Design studiert. Die ungezügelte Londoner Energie sieht man den markanten grossflächigen Prints von Komana an. Die hochwertigen Materialien spiegeln wiederum das Schweizer Qualitätsbewusstsein. Monochromen Farben und klassische, urbane Schnitte verleihen den Kreationen eine jugendliche Frische. Dass hippe Kleidung auch mit ökologischen Verarbeitungsprozessen vereinbar ist, beweisen auch Livia und Nina Henne mit ihrem Label einmal mehr. Sie verwenden ausschliesslich Biobaumwolle für ihre Kollektionen und bedrucken per Hand in einem kleinen Atelier in London. Absoluter Pluspunkt: Die Schwestern lassen für jedes verkaufte Stück einen Baum im Niger pflanzen.




Tante Emma Laden mit Stil: Soeder*

Bei Soeder*findet man von melierten Unisex-Strickpullovern, Rucksäcken aus vegetabil gegerbtem Leder und gewachster Baumwolle, über edle Kupfer-Lampen und -Kleiderbügel bis hin zu Rundtischen aus FSC-zertifizierter Esche, die raffiniertesten Alltags-Lieblinge und kreativsten Mitbringsel. Hinter Soeder* steckt ein kreatives Kollektiv, das durch eine sehr ähnliche Auffassung von Ästhetik und Ideologie der Nachhaltigkeit verbunden ist. Das Soeder*-Kreativteam findet, dass zeitgemässe Entwürfe mit hoher Qualität, schlichtem Design und einfacher Funktionalität möglichst lange unser Leben bereichern sollen. Beinahe alle Designstücke werden in der Schweiz oder in Europa hergestellt und sind aus biologischen oder sonst umweltschonend produzierten Materialien.





Eine greifbare Philosophie: Rudin Solution Design

Unter dem Label Rudin Solution Design entwickelt und baut OliverRudin Möbel aus Metall und Holz. Der Name des Labels ergibt sich aus der ständigen Suche nach neuen Lösungen für innovative Möbel, bei denen Form und Funktion sich optimal ergänzen. So kreiert der Designer beispielsweise leichte Abstelltischchen mit angesetzter Zeitungshalterung aus filigran-wirkendem, geschlungenem Metall.Neben Funktionalität und Design setzt auch Oliver Rudin auf effiziente Nutzung von Ressourcen. Da dies natürlich nicht auf Kosten des Erscheinungsbildes geschehen sollte, sondern vielmehr durch den gewissenhaften Umgang mit den Materialien, setzt der Designer auf 100%-recyclebare Rohstoffe. Das schlichte, unaufgeregte Design seiner Möbelstücke ergänzt diese Grundeinstellung durch zeitloses Aussehen.





Affentanz und Freudentanz: Jungle Folk
Ebenfalls nachhaltig, geht es bei Jungle Folk zu und her. Doch muss nachhaltige Mode ja nicht zwangsläufig in Europa produziert werden, dachte sich die Züricherin Pauline Treis. Die Stücke ihrerKollektionen sind aus peruanischer Biobaumwolle oder kolumbianischer Seide und werden vollständig in Kolumbien gefertigt.  Mit ihrer Zusammenarbeit mit kolumbianischen Näherinnen tut die Designerin zusätzlich Gutes. Denn die Frauen, die vor der Guerillagewalt fliehen mussten, versuchen mithilfe von Mikrokrediten eine eigene Existenz aufzubauen. Um sie dabei zu unterstützen, reist Pauline Treis regelmässig ans andere Ende der Welt, gibt Nähkurse und tüftelt im Dialog mit den Näherinnen an ihren Entwürfen und überprüft das Spinnen der Seidenfäden und Weben der Stoffe. Das Ergebnis der Zusammenarbeit kann sich sehen lassen: Leichte Stoffe, drapieren sich in körperumspielenden Schnitten um den weiblichen Körper, wobei Natur- und Pastellfarben in den femininen Kollektionen dominieren.



Gehen die Wände hoch: Neustahl

Auch die Produkte des Luzerner Labels Neustahl zeichnen sich durch eine klare, alterslose Formensprache aus. Ihre Produkte Design-technisch auf das Notwendige zu reduzieren, ihre Funktionalität dabei aber zu maximalisieren, ist das Geheimrezept des Labels. So haben schlichte Metall-Tablare für Krimskrams wie Schlüssel und Portemonnaie, mal Schlitze um Briefe rein zu stecken oder sind Gestelle mal aus einzelnen versetzbaren Elementen zusammengebaut oder aus schlichten Allrounder-Holzkonstruktionen. Die stählernen und hülzernen Kreationen werden allesamt im Luzerner Neustadtquartier geschnitten, geschweisst und detailverliebt veredelt.

Swap Baby Swap!

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Morgen, Samstag 17. Mai 2014, ist es bereits soweit: Der Annabelle Swap geht in die dritte Runde. Er soll jedoch pompöser werden als die Male zuvor, denn diesemal tauschen nicht nur Kleiderschrank-Entrümplerinnen, selbsternannte Fashionitas und Seconhand-Liebhaberinnen sondern auch die Schweizer Cevelat-Prominenz.

An den Swap-Regeln hat sich nichts geändert (siehe „Heute schon geswapt?“ am Samstag, 6. Oktober 2012auf Trendkomplott), d.h. wer Kleider und Accessoires tauschen will, bringt diese morgen von 09.00 bis 13.00 Uhr ins Zürcher Kaufläuten und bekommt dafür Swap-Geld. Abgegeben kann alles werde, was noch einigermassen modisch, tragbar und sauber aussieht - bestenfalls richtig Vintage-mässig, denn das gibt mehr Swap-Kohle. Um 16.00 Uhr beginnt dann die grosse Tausch-Orgie im Kaufläuten.

Wer nicht von der Konkurrenz zu Tode getrampelt werden will, wenn sich die Türen öffnen, stellt sich am besten bereist schon eine Stunde früher vor den Eingang. Jedoch muss dann damit gerechnet werden, dass man sich keinen gratis Drink, spendiert von Cafe de Paris, mehr schnappen kann. Doch das nimmt die hartgesotten Fashionista sicherlich auf sich, wenn es dafür eine Bluse von «Glanz & Gloria»-Moderatorin Annina Frey oder ein Kleid von Buchautorin und Moderatorin Nadja Zimmermannzu ergattern gibt. 

Für Nicht-Swaperinnen geht um 17.00 Uhr der Verkauf der übriggebliebenen Kleider und Accessoires los. Wenn sich dieses Jahr die Szenarien der letzten Swaps wiederholen dürften sich die «normalen Käuferinnen»nicht zu früh freuen. Denn meist ist bereits eine halbe Stunde nach Einlass der Swaperinnen alles ratzekahl getauscht und bleiben höchstens noch Schuhe mit abgewetzten Sohlen übrig und Kleider fernab von modisch und schön. Was schade ist, denn das Geld, welches beim Nach-Swap-Verkauf gesammelt wird, wird wieder an dieselbe Geburtsklinik in Tansania gespendet, welche die Annabelle bereits seit Jahren unterstützt. 

Happy Swap!



Veranstaltungsort:
Kaufläuten-Festsaal
Pelikanplatz
Zürich



Garance Doré das französische Wunderkind

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Die 47 Stücke-umfassende Linie kann übers Internet aus Garance Dorés Blog (www.garancedore.com) gekauft werden.

Die Modeillustration ist tot. Hiess es noch vor wenigen Jahren. Denn mit der digitalen Revolution verlor altes Handwerk an Wichtigkeit. Plötzlich waren Effekte, die zuvor mit Fotografien nicht erreichbar waren dank Photoshop kein Problem mehr.

Konnte man vor 30 Jahren mit Computerprogrammen, die noch in den Kinderschuhen steckten auch nicht schöner skizzieren wie ein kleines Kind, sind heute den digitalen Spezialeffekte durch Farbverläufe oder Spezialinsel keine Grenzen mehr gesetzt. Doch wie bei jedem grossen Durchbruch ist irgendwann der Peak erreicht und eine Flaute oder gar ein Rückgang zeichnet sich ab.


Waren wir zuerst geblendet von den neuen Möglichkeiten und der Vielfalt an Kreativen, die sich im digitalen Reich austobten, schleicht sich langsam Ernüchterung ein. Und so ist es auch an der Zeit, dass Künstler sich wieder vermehrt dem Gestalten ohne viele Spezialeffekte und Firlefanz hingeben. Die französische Illustratorin Garance Doré, die über den neumodischen Weg als Bloggerin bekannt wurde, hat diese Trendwende erkannt und sich zu nutzen gemacht. Ebenfalls erkannt wurde der Trend „Zurück zu klarem, beinahe minimalem Design“ von Marco Polo (siehe „Stiftführung im Blut“vom 01.07.13 auf Trendkomplott) und machte Dorés Illustrationen mit einer Shirt-Kooperation europaweit bekannt. 




Dieses Jahr hat die kreative Französin nachgelegt  und brachte zusammen mit dem Schreibwarenlabel "Rifle Paper Co." Postkarten, Briefpapier, iPhone-Hüllen und Notizbücher heraus, die mit den unverkennbaren Illustrationen der Künstlerin versehen sind.


Natürlich kommt der jungen Künstlerin nicht nur ihr Talent für gradlinige, charmante Illustrationen zu gute, sondern liess sie sich von Medien und Fadenzählern im Modebusiness vermarkten. Doch zeigt sie, dass man auch als Künstler lernen sollte auf einer Hypewelle  zu reiten, wenn man nicht will das altes Handwerk sang und klanglos unter geht. 



Merci Jeanne Lanvin für 125 Jahre französische Grazie

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Die meisten Modehäuser feiern ihre Jubiläen ganz traditionell mit einer pompösen Jubiläums-Kollektion. Nicht aber das französische Modehaus Lanvin. Dieses widmet das 125. Jahr seines Bestehens ganz seiner Gründerin Jeanne Lanvin.

1889 wurde die Modemarke Lanvin von Jeanne Lanvin gegründet und somit feiert das Traditionsunternehmen dieses Jahr 125 jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass gibt das Modehaus Einblick in die Geschichte und Entstehung des Kleiderimperiums. 
Die gelernte Hutmacherin und Modistin Jeanne Lanviner eröffnete 1889 ein eigenes Hutgeschäft in der Pariser Modemeile Rue du Faubourg Saint-Honoré. Bald begann sie auch für ihre Tochter Kindermode zu entwerfen. Die jugendlich-damenhaften Entwürfe  aus edlen Stoffen, oftmals kombiniert mit raffinierten Stickereien fanden in ihrer Umgebung grossen Anklang und so wurden ab 1903 auch verspielte Mädchenkleider in Lanvins Boutique zum Kauf angeboten. 

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Markanter Wandel der Marke
Mit dem Erwachsenwerden der Tochter fing sich auch die Marke Lanvin an zu wandeln. Doch während ab den 1910er Jahren andere bedeutende französische Modedesigner, wie Jean Patou oder Coco Chanel, eine klare und minimalistisch-elegante Damenmode propagierten, bot das Haus Lanvin seinen Kundinnen weiterhin romantisch-verspielte Modelle an. Spielereien mit Satin-Bändern, RüschenTüll-Ornamenten oder Blumenmustern blieben lange unverkennbare Markenzeichen von Lanvin.
Heute steht Lanvin für leicht verspielte, aber weniger verschnörkelte und vor allem tragbare Prêt-à-porter-Mode. Ergänzt wird diese durch Accessoires, Parfüms sowie Kinderkleidung. Seit 1993 entwirft das Haus Lanvin dafür keine Haut-Courture-Mode mehr.




Geschichte trifft auf Moderne – dank Sozialen Netzwerken

Wie dieser Wandel von Statten ging, wird während des ganzen Jahres jeden Donnerstag auf Instagram unter @lanvinofficial zu beobachten sein. So werden beispielsweise historische Aufnahmen von Jeanne Lanvins Designbüro in der Rue Faubourg in Paris gezeigt. Märchenhaft schön wirken die Bilder aus der Geschichte des ältesten französischen Modehauses. Auf Lanvin.com gibt es zudem seit Februar die Rubrik “Lanvin History” und auch auf Facebook werden Bilder der Entstehungsgeschichte gezeigt. 


Alber Elbaz - Der Mann hinter Lanvin
Dass Lanvin heute nach 125 Jahren Firmengeschichte  zu einem der international  bedeutensten und tonangebenden Labels gehört ist zu einem grossen Teil dem heutigen Kreativdirektor Alber Elbaz zu verdanken. Der rundliche Mann mit der markanten Brille mag selbst vielleicht nicht den Anschein eines Modehelden machen. Doch verhalf er Lanvin bereits ein Jahr nachdem er seinen Posten im Jahr 2000 antritt zu einem erstaunlichen Höhenflug. Denn der Umsatz von Lanvin stieg für das Geschäftsjahr 2011 mit 203 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr um 24 Prozent an.
Ehre wem Ehre gebührt, findet auch die New York Times und hat zum Jubiläum einen interessanten Kurzbeitrag zum Mann hinter den Kulissen Lanvins gemacht: 


Das Jahr 2013 in Stopmotion

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Bild von Mark Henley

An der Swiss Press Photo 2014 wird das Jahr 2013 aus Sicht der Schweizer Pressefotografen gezeigt. Beinahe 100 der relevantesten Pressefotografien aus dem vergangenen Jahr werden noch bis Anfang Juli im Landesmuseum gezeigt. 


Über 90 professionelle Fotografien werden in grossformatigen Leuchtkästen an der "Swiss Press Photo 2014" im Landesmuseum in Zürich dem Publikum präsentiert. Die ausgestellten Bilder resümieren bildhaft prägende, beeindruckende und aussergewöhnliche Ereignisse des Jahres 2013, während die Ereignisse jedoch vom individuellen Blick des Ablichters gerahmt und charakterisiert werden. Gezeigt werden Fotografien zu den Themen Aktualität, Alltag, Ausland, Kultur, Kunst, Porträt sowie Sport und Umwelt. 

Eine internationale siebenköpfige Jury hat zudem die aus ihrer Sicht "besten" Pressefotografien der acht Themenfelder ausgezeichnet. Dazu wurden 4‘874 eingereichte Bilder von 208 Fotografinnen und Fotografen ausgewertet. Zum ersten Mal konnten auch bislang unveröffentlichte Einzelbilder und Serien eingereicht werden.

Gewinnerbild der Sparte "Aktualität" von Mark Henley

 Gewinnerbild der Sparte "Porträt" von Sébastien Anex

Gewinnerbild der Sparte "Alltag" von Eddy Mottaz

 Mark Henley gewann mit einer Serie über die Atomgespräche mit Iran in Genf den Hauptpreis in der Kategorie "Aktualität". Er gewann bereits im Jahr 2012 den Hauptpreis. Mit einer Serie über verschiedene Familien-Konstellationen gewann Eddy Mottaz den Preis in der Kategorie "Alltag". Den Preis in der Kategorie "Schweizer Reportagen" gewann Romano Riedos mit einer schwarz-weiss Dokumentation über das strenge Leben von Schweizer Bergbauern. 




Die Ausstellung ist noch bis zum 30. Juni 2014 im Landesmuseum Zürich, an der Museumsstrasse 2 zu besichtigen. Der Eintrittspreis beträgt 10 Franken, respektive reduziert 8 Franken. Zu besuchen ist das Museum Dienstag bis Sonntag zwischen 10 und 17 Uhr sowie donnerstags von 10 bis 19 Uhr. 



Pharell und die Mode

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Sie haben es nicht leicht heutzutage – die Promis, die den Modezirkus aufmischen wollen. Do's können morgen zu Don'ts werden – und umgekehrt. Modische Grenzen werden täglich neu gesetzt, überschritten und wieder neu gelegt. 


Auffallen um jeden Preis wollte wohl auch Pharell Williams, als er sich entschloss fortan nur noch mit dem überdimensionalen "Mountain"-Hut von Vivienne Westwood, aus dem Haus zu gehen. Pharell wird also nicht entgangen sein, dass Hüte seit einigen Jahren wieder ‚in’ sind, es aber ein sehr ausgefallenes Modell braucht, um auch wieder ‚im Gespräch’ zu sein. Letzthin hatte er dann scheinbar aber doch genug davon, mit dem Attribut eines amerikanischen Parkwächters von sich reden zu lassen und legte sich einen neuen Kopfschmuck zu. Auf dem Cover der britischen Elle schmückten Federn sein Haupt – falsche Federn, fand  das ‚The Indian Country Media Network’. Wer sich mit falschen Federn schmückt soll ordentlich gerügt werden und so haben sie unter dem Hashtag ‚NotHappy’ mit dem Möchte-Gern-Stammesbruder öffentlich ein Hühnchen gerupft.




Hätte sich Pharell doch besser einen Cowboyhut zugelegt ­respektive sich nicht von den Elle-Stylisten zu diesem Cover überreden lassen, wie er diesen Fauxpas später in der Öffentlichkeit, zu entschuldigen versuchte.­Oder aber hätte er sich besser wieder mehr auf Bekleidung als Kopfbedeckungen konzentriert. Denn da hat er bisher ein sichereres Händchen bewiesen. Er liess sich beispielsweise von Adidas für die Konzeption einer neuen Kollektion einspannen, die diesen Sommer in die Läden kommt. Die Kleider dieser Linie werden zum Teil aus dem neuartigen "Bionic Yarn" gefertigt. Dieses Kunstfasergarn wird aus granulatartigem Plastikabfall aus dem Meer hergestellt.

Ende gut, alles gut? Ja, denn der verrückte Modevogel hat gemerkt, dass man nicht nur Ureinwohner in Frieden lassen sollte, sondern auch besser Seevögel vor Plastikabfall rettet, als sie zu rupfen. 


Flauschiger Allrounder – Der Outdoor-Teppich

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Ich kann ohne ihn nicht mehr Leben (zumindest nicht im Sommer) und ich bin sicher: Er wird die Herzen aller Balkon- und Terrassenbesitzer im Sturm erobern: Der Outdoor-Teppich.
 
Er ist ein echter Allrounder. Er verwandelt mit seinem heimeligen Aussehen jeden noch so kargen Gartensitzplatz in eine Wohlfühl-Oase. Er schütz bare Füsse im Sommer vor heissen Bodenplatten. Wiederum wärmt er kalte Fusssohlen an kühleren Sommerabenden. Zumal unter den zahlreichen Variationen für jeden Geschmack etwas dabei sein sollte. Es gibt ihn rund oder eckig. Mit kurzem, beinahe glatt rasiertem und langem, zotteligen Flor. Mit Muster, uni oder mit fantasievollen Cutouts. Gewoben, geknotet oder gehäkelt. Der Teppich für draussen besteht zudem meist aus einer wasserfesten Synthetikfaser-Mischung, was ihn sehr pflegeleicht und wetterfest macht. Im Winter kann er getrocknet und abgebürstet einfach aufgerollt werden und in den Keller oder die Winde gestellt werden.
 



Erhältlich sind Outdoor-Teppiche bei diversen Möbel-Anbietern in jeder möglichen Preislage von 30 bis 300 Franken.
 
 

Wie der Negroni zu seinem Namen fand - oder einfach: "Cheers!"

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Wenn uns diese Woche schon das regnerische Wetter samt Kälteeinbruch einholt, sollten die letzten Stunden des Wochenendes mit einem kühlen sommerlichen Drink genossen werden. Eine Geschichte dazu von Daniel Kissling aus der „NaRrgenda Zwei tausend und vierzehn“:

Aristokratische Härte
Oder wie der Negroni zu seinem Namen fand.

"Die Bitters sind gut für deine Leber. Der Gin ist schlecht für dich. Das gleicht sich aus." Orson Welles, 1947


Fosco Scarselli war gerade dabei, zwei hübschen, aber etwas ordinären Engländerinnen, wie er bei sich dachte, ohne sich etwas anmerken zu lassen, ihre Manhattans zu servieren, als die Klingel an der Türe das Eintreten eines neuen Gastes verkündete. Fosco erkannte die massige Gestalt sofort. 

"Schönen guten Abend Herr Graf", sagte der Barkeeper in seiner höflichsten Stimmfarbe. Ohne Hut oder Mantel abzulegen stürmte der Graf an die Bar, knallte den"Corriere della Serra"auf den Tresen und grunzte:"Schön? Was ist an diesem Abend schon schön?"Fosco zuckte mit seinen schmalen Schultern."Einen Americano wie immer?", fragte der Barkeeper. Sein Gast schien ihn nicht zu hören, wollte ihn womöglich nicht hören: "Haben sie es schon gelesen? Die Fabrikarbeiter wollen sich jetzt organisieren! Streik, dabei sollte dieses Kommunisten-Pack froh sein, dass Leute wie ich, die wir schon durch die Republik unsere rechtmässigen Privilegien verloren haben, Fabriken bauen und ihnen damit zu Fressen geben! Aufhängen sollte man sie, da hat dieser Mussolini verdammt recht."

Fosco unterliess es, mit seinen Gästen über Politik zu sprechen, auch wenn er seine eignen Meinung zu diesem Thema gehabt hätte, doch Fosco kümmerte sich nicht darum, nicht um Arbeitskämpfe und nicht um Streiks, denn in seinen Augen gehörte er weder zur arbeitenden noch zur arbeiten lassenden Klasse. Er war Barkeeper und somit ein Künstler und wenn der Graf das Mobiliar nicht zerdepperte noch die beiden Engländerinnen begrapschte, dann war alles in bester Ordnung.

Gelassen wendete er sich der hinter ihm thronenden Gläsertreppe voller Flaschen zu, griff während der Graf düster auf die Zeitung starrte, zuerst nach dem rubinroten leuchtenden Campari, dann nach dem etwas dreckiger schimmernden Martini rosso und goss beide zu gleichen Teilen in ein Longdrink-Glas.

Als Fosco schon das Soda-Wasser in der Hand hielt, um den Longdrink damit aufzufüllen, bellte sein Gast plötzlich: "Nein, keinen Americano! Mach mir was Stärkeres!"Fosco überlegte einen Augenblick, besah die imposante Flaschenwand und griff dann zielstrebig nach einer Flasche Gin.

"Ah! Genau das, was ich gebraucht habe!", sagte der Graf nach dem ersten Schluck, "Fosco, du verstehst dein Handwerk. Auf dich und auf diesen Mussolini!" In einem Zug leerte der Graf den Drink, bezahlte und ging grusslos zur Tür. "Ich wünsche einen schönen Abend, Herr Graf Negroni!", rief Fosco ihm noch hinterher, bevor er die beiden Engländerinnen fragte, ob er ihnen noch etwas bringen dürfe. 

"Cheers!"

"Das Schicksal ist ein mieser Verräter"

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Es gibt ein ungeschriebenes Gesetzt der Natur, das besagt, dass Kinder nicht vor ihren Eltern sterben. Dies ist auch der Grund, weshalb die 16-jährige Schilddrüsenkrebs-kranke Hazel von sich selbst sagt: „Ich bin eine Zeitbombe.“ Denn irgendwann werde sie explodieren und Zerstörung und Trauer hinterlassen. Dies ist auch der Grund dafür, dass sie ausser ihren Eltern und den fiktiven Figuren aus einem Roman über eine krebskranke Frau niemanden an sich heranlässt.


Auch den 18-jährigen Augustus Waters, den Hazel in einer Selbsthilfegruppe für krebskranke Teenager kennen lernt, will sie zuerst nicht in ihre Leben lassen. Schliesslich war der Besuch der Gruppe auch nicht Hazels sondern deren Mutters Idee und Augustus, kurz Gus, scheint auch in einer für Hazel fremd gewordenen Welt zu leben. Denn der junge Mann hat zwar sein Bein an seinen Knochenkrebs verloren, nicht aber seinen Witz und Mut. Weshalb er die Selbsthilfegruppe auch nur besucht, um seinen Freund Isaac zu begleiten und nicht klein bei gibt, als Hazel zu Beginn keine Notiz von ihm nimmt. 


„Wie heisst du?“, fragt Gus Hazel nach der Therapiesitzung. „Hazel“, antwortet sie leicht irritiert. „Deinen vollen Namen“, hackt er nach. „Hazel Grace Lancaster.“ „Freut mich Hazel Grace Lancaster“, grinst Gus zufrieden.

Diese kurze Szene zeigt, dass Gus trotz seines jugendlichen Übermuts und seiner gespielten Coolheit ein sehr tiefsinniger junger Mann ist. Oberflächliches interessiert ihn nicht. „Alles oder gar nichts“ ist seine Devise und auch der Schlachtruf gegen seinen Krebs. Denn wovor sich Gus am meisten fürchtet, ist der Gedanke daran, dass man ihn vergessen könnte. Und so will er sich dem Krebs auch nicht geschlagen geben bevor er nicht als amerikanischer Held in den Köpfen der Leute verankert ist.




Es gibt viele Geschichten über Krebs. Doch nicht alle Geschichten zeigen mit solch einer Wucht die Machtlosigkeit auf, mit der wir dieser Krankheit gegenüber stehen. Die Verfilmung von John Greens Jugendroman „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“, im Originaltitel „The fault in our stars“, ist ein echtes Meisterwerk.

Nicht nur scheinen den jungen Schauspielern Shailene Woodley (Hazel) und Ansel Elgort (Augustus) die Hauptrollen auf den Leib geschneidert zu sein, auch überzeugt die sehr stark am Romanoriginal angelehnte Abfolge der Geschichte. Denn natürlich schafft es Hazel nicht sich Gus‘ Charme zu entziehen und natürlich macht ihr Krebsleiden den Umgang miteinander nicht einfach, doch wirken die Hochs und Tiefs - durch die der Zuschauer erbarmungslos mitgeschleift wird - weder künstlich noch kitschig. Der Film ist geprägt von starken, unverwässerten Emotionen, die einem nicht nur zu Tränen rühren sondern wahre Sturzbäche hervorrufen.

„Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ – „The fault in our stars“
 ist mein persönlicher Film des Jahres 2014.


Kaltes Wetter versus Zürichs neue heisse Läden

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Kaum ist er da - ist er auch schon wieder weg.
Der Sommer lässt dies Jahr lange auf sich warten. Wer sich deshalb noch nicht getraut hat, seine dicken Pullis gegen Shorts einzutauschen oder auf dem Fenstersims noch einen vertrockneten Kaktus anstelle von frischem Basilikum stehen hat, der sollte die nächsten grauen Tage nutzen, um sich für den (sicher bald) anrollenden Sommer zu rüsten. Vorbeischauen kann man dafür beispielsweise in den folgenden vier - noch ziemlich neuen - heissen Adressen mitten in Zürich.

 


"Hallo Marta"

Angesichts des derzeitigen Nostalgie-Trends könnte man erwarten, dass sich hinter dem Namen Marta eine lange Geschichte voller Kindheitserinnerungen an Omas Apfelkuchen und Spielen auf dem grosselterlichen Bauernhof steckt. Doch das Kleider- und Accessoires-Geschäft Marta steht ganz einfach an Zürichs Martastrasse. Unkreativ sind die drei Besitzerinnen Nina Bee, Clausia Nabholz und Andrea Raemy dennoch nicht. Im ehemaligen Schmuckatelier bieten sie heute Feinstrick-Schals, Seidenblusen, bedruckte Leinentaschen oder auch süss-kitschigen Goldschmuck aus eigener Produktion und von kleinen Marken an.

Adresse: Marta, Martastrasse 114, 8003 Zürich 




Habenwollendinge

Obwohl es heute in ist, Kleider, Schmuck und Möbel von kleinen Insider-Marken zu kaufen, ist es für Newcomer nicht ganz einfach durch zu starten. Das weiss auch die Produktedesignerin Carolina Flores. In ihrem Geschäft Arts & Crafts bietet sie deshalb Jugdesignern, die nur in kleiner Auflage produzieren, eine Verkaufs-Plattform an. In ihrem kleinen Geschäft reihen sich bunte Schalen an kunstvolle Vasen, zierliche Portemonnaies und detailverliebte Zierkissen. 

Adresse: Arts & Crafts, Zweierstrasse 132, 8003 Zürich




Alles für den Guerillagärtner

Heute muss man nicht mehr aufs Land ziehen, um Gemüsebauer zu werden. Ein Hochbeet am Strassenrand, ein paar Tomatenkübel auf dem Balkon und ein  Kasten voller Kräuter auf dem Fenstersims reichen bereits. Alles was man für den städtischen Mini-Hof braucht, gibt es im Veg and the City. Vollgestopft mit Pflanzengefässe, Schweizer Saatgut, lokale Gemüse- und Kräutersetzlinge und einer Erden-Offentheke lässt der Laden im Herzen Zürichs keine Wünsche offen. Wer noch nicht so erfahren ist im Guerillagärtnern, kann sich von der kompetenten Bedienung beraten lassen. 

Adresse: Veg and the City, Lagerstrasse 36/38, 8004 Zürich



 
Gutaussehendes kaufen und dabei Gutes tun

Sie waren lange der Grauen jeder Fashionista: Fairtrade-Mode-Geschäfte. Mit einem minimalen Design mit viel Weiss und hellem Holz trumpft seit einigen Monaten der neue Fairshop von Helvetas auf.  Neben einer Modelinie aus Bio-Baumwolle, die von Designerin Eliane Ceschi aufgebaut wurde, findet man Porzellan aus Vietnam, Lederwaren aus Paraguay und mundgeblasenes Glas aus Guatemala. 

Adresse: Fairshop, Weinbergstrasse 24, 8001 Zürich 




Geili Teili 1 : Der federleichte Treter

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Obwohl dieser Sommer seinen Namen bisher nicht verdient hat, ist heute der Startschuss für die erste trendkomplottsche Sommerserie, namens "Geili Teili". Somit haben auch daheimgebliebene Leserinnen und Leser Textfutter und ich kann mehr Zeit auf der Sonnenbank verbringen. "Viel Freude!" 


Geils Teili 1: Der federleichte Treter

In einem kürzlich erschienen Artikel über das Barfussgehen stand: "Befreie deine Füsse und dein Geist wird folgen." Ja nun – da man seine Füsse zurzeit vor knöcheltiefen Wasserpfützen schützen muss, ist dieser Aufforderung wohl nicht einfach nach zu gehen. Kommt die Sonne wieder zum Vorschein müssten wir wiederum tänzelnd über den Asphalt gehen, sollten wir den heissen Boden mit baren Füssen überqueren.

Ziemlich bar und leichtfüssig lässt es sich aber auch in geflochtenen Tretern von Rafia Chic gehen. Der Name der australischen Marke rührt vom Namen Rafia, auch Raphia geschrieben, einer Palmensorte aus Madagaskar, deren Fasern zu Bändern verarbeitet werden können. Diese werden in mühseliger Handarbeit in Marokko innert dreier Tage zu Schuhen geflochten. Die schlichten Schnürschuhe in klassischem Herrenhalbschuh-Schnitt oder in einer schmäleren feminineren Variante, als Mokassin oder Sandale sind nicht nur Alternative zu baren Sohlen sondern definitiv auch zu jedem Leder- und Stoffschuh. Denn in den luftdurchlässigen Schuhen mit dünner Sohle beginnen Füsse garantiert nicht, zu käseln. 


Die adretten "Rafia Chic"-Modelle  unter anderen in Offwhite, hellem Taupe, Schwarz oder auch verwaschenem Jeansblau sind für rund 300.- 
z.B. unter www.eclecticshop.ch oder im Eclectic Shop in Zürich erhältlich.

Geili Teili 2: Essbare Stadt

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Geils Teili 2: Essbare Stadt

„Pflücken erlaubt“ anstelle „Betreten verboten“ könnte der Slogan des Zürcher Kochs und Gartenpiraten Maurice Maggi sein. Er setzt sich als Verfechter des sogenannten Urban Gardenings nicht nur für die Erhaltung der Grünflächen in Städten und das Ansähen von Kräutern und Beeren auf Balkonen und Terrassen ein, sondern auch für die kulinarische Nutzung der städtischen Flora.

In seinem Buch „Essbare Stadt“ versammelt er über 70 vegetarische Gerichte, die Zutaten erhalten, die man nicht in der Migros kaufen kann, sondern selbst pflücken und sammeln muss. Um sich für Maggis Gerichte auszurüsten ist man daher seltener mit dem Postiwägeli als mit Leiter und Gartenschere unterwegs. Seine Kreationen machen Lust, auf abenteuerliche Entdeckungsreise durch die Grossstadtjungels zu gehen. Um Rezepte wie „Salat von jungen Baumblättern“ nachkochen zu können, ist es auch von Vorteil, schwindelfrei zu sein.



„Essbare Stadt – Wildwuchs auf dem Teller“ von Maurice Maggi und Juliette Chrétien (Fotos) vom AT-Verlag ist für ca. 50 Franken auf der Veralgs-Webseite erhältlich.






"Geili Teili"ist die trendkomplottsche Sommerserie 2014 mit Kurztexten. Damit auch daheimgebliebene Leserinnen und Leser frisches Textfutter haben und ich mehr Zeit auf der Sonnenbank verbringen kann. "Viel Freude!" 



Geili Teili 3: Seife gut alles gut

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Geils Teili 3: Seife gut alles gut  

Naturkosmetik ist ans sich nichts Neues. Doch haben Anbieter wie Lush, die zwar nicht von Weitem zu sehen  dafür aber zu riechen sind, vielen die Lus(h)t daran verdorben.


Dass Naturseife nicht nach Räucherstäbchen oder billigem Duftöl zu riechen hat, wissen die Macher von Stender Cosmetics. Im relativ neuen Geschäft des Kosmetikherstellers – übrigens einem der grössten Nordeuropas – sind die Gestelle neben Peelings, Körpermilch und Cremes auch mit Naturseifen vollgestellt. Die natürlich duftenden Seifen sind handgeschöpft und auf Parfumstoffe wird wenn möglich verzichtet. Das Seifenangebot überzeugt mit einer grossen Bandbreite an Inhaltsstoffen, wie peelende Haferflocken mit Zitronengras, sommerliche Waldbeeren, cremige Honig-Milch oder edler Bernstein mit Ringelblumen, nicht nur olfaktorisch sondern auch visuell. Eingegossenen Blüten, Kräuter und Bienenwaben oder Marmoreffekte machen die Naturseifen zu echten Hinguckern.


Naturseifen von Stender Cosmetics sind im Stender Shop im Zürcher Oberdorf, an der Oberdorfstrasse 26., zwischen 5.90.- bis 11.90.- erhältlich.




"Geili Teili"ist die trendkomplottsche Sommerserie 2014 mit Kurztexten. Damit auch daheimgebliebene Leserinnen und Leser frisches Textfutter haben und ich mehr Zeit auf der Sonnenbank verbringen kann. "Viel Freude!" 

Geili Teili 4: Praktisch, praktischer, Lego

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Geils Teili 4: Legomania – Praktisch, praktischer, Lego

Dass nicht nur die Kleinen von der weltweiten Legomania befallen sind, dürfte bekannt sein. Denn nicht nur macht das Bauen von Raumschiffen und Amphibienfahrzeugen auch erwachsenen Hobby-Ingenieuren Spass, sondern fragen sich sicherlich viele Vätter – und natürlich auch Mütter – ob sie den Aufbau eines über 100-fränkigen Spielzeugs nicht besser beaufsichtigen sollten, respektive...vielleicht besser gleich selber beim Aufbau Hand an legen sollten, damit nicht bereits nach einer halben Stunde fünf der kostbaren Teilchen fehlen.  


Für alle eingefleischten Lego-Fans und Design-Liebhaber gibt es die dänischen Bauklötze auch als überdimensionale Einrichtungsgegenstände. Nicht nur eignen sich die farbenfrohen Plastikboxen, die es in diversen Farben gibt, für das Verstauen von Kinderspielzeug, sondern machen sie sich dank ihrer Wetterfestigkeit auch als Schuhschränkchen vor der Wohnungstüre oder als Aufbewahrungsbox für Gärtnerutensilien ganz gut. Dank den originalen Noppen und den dazu passenden Löchern sind die Lego-Boxen wie ihre Vorbilder stapelbar. Die handlichen Boxen gibt es in den Grössen von 1- bis zu 8- noppigen Klötzen.



Erhältlich sind die Legoboxen in diversen Farben und Grössen z.B. auf Ebay, Amazon oder im Zürcher Kinderladen „Caspar aime l’Art“ an der Scheitergasse 5. Sie kosten zwischen 20 und 60 Franken.




"Geili Teili"ist die trendkomplottsche Sommerserie 2014 mit Kurztexten. Damit auch daheimgebliebene Leserinnen und Leser frisches Textfutter haben und ich mehr Zeit auf der Sonnenbank verbringen kann. "Viel Freude!" 

Geili Teili 5: Back to the 90ties und ins Mumintal

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Geils Teili 5: Back to the 90ties und ins Mumintal

„Die Mumins nehmen dich mit fort...an einen märchenhaften Ort. Komm mit, gib ihnen deine Hand und flieg mit ihnen ins Muminland… Das sind die Mumins...das sind die Mumins...“

Wer in den 90ern gross geworden ist kennt vielleicht die deutsche Titelmelodie der Animeserie „Mumins“, die zwischen 1990 und 1992 produziert wurde. Erfunden hat die finnisch-schwedische Schriftstellerin Tove Jansson die nilpferdartigen Trollwesen aber bereits 1945. Sie illustrierte die Mumins in ihren Kinderbüchern bereits auch selbst und war weder mit den ersten Anime-Adaptionen in den 70er Jahren noch mit jenen in den 90er Jahren zufrieden. 

Nichts desto trotz dürfte die Titelmelodie der zweiten Serie vielen deutschsprachigen Fans noch in den Ohren nachhallen beim Anblick der putzigen Tierchen mit weissem Pelz und buschigem Schwanz. Die Mumins zieren in Finnland auch heute noch diverses Kinderspielzeug und sogar Flugzeuge der Finnair. Auch findet man die Mumins-Sujets auf Geschirr. Und wer mal auf deren Erfinderin Jansson, die morgen 100-jährig geworden wäre, anstossen will, kauft sich deshalb dafür am besten ein paar hübsche Mumins-Tassen - Champagner-Gläser gibt es meines Wissens leider noch keine –und sagt: Kippis!


Die Tassen mit verschiedenen Sujets sind z.B. für 29.- Franken bei Holm, an der Brandschenkenstrasse 130 in Zürcher erhältlich.



"Geili Teili" ist die trendkomplottsche Sommerserie 2014 mit Kurztexten. Damit auch daheimgebliebene Leserinnen und Leser frisches Textfutter haben und ich mehr Zeit auf der Sonnenbank verbringen kann. "Viel Freude!" 

Geili Teili 6: Schöner Sonnenbaden

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Geils Teili 6: Schöner Sonnenbaden

Wenn man eine Sonnenliege reservieren will, ist es vielleicht von Vorteil, wenn man dafür ein Überbleibsel aus der vierten Klasse – ein Badetuch geschmückt mit einem Tigerkopf mit ernstem Blick – dabei hat. Begegnet man aber beim Warten vor der Kasse des Badi-Restaurants eingewickelt in ein Delfin-Tüächli dem hübschen Nachbar von nebenan, verflucht man sich wohl eher dafür, dass man diesen Lumpen dabei hat.


Sie sagen eben viel über ihre Besitzer aus – die Blümchen, Tierchen, Muster und Logos auf den Badetüchern. Die skurrile bis hässliche Gestaltung mancher Tücher muss zwar nicht zwingend ein Hinweis darauf sein, dass jemand einen besonders schlechten Geschmack hat, aber vielleicht, dass er zu geizig ist, sich nach zehn Jahren ein hübsches – erwachsenes – Badetuch zu kaufen. Wer für ein neues Modell ein bisschen tiefer in die Tasche greifen mag, sollte in die neuste Augenweide des Schweizer Designateliers Schönstaub investieren. Das für Schönstaub bekannte galaktische Design ist diesen Sommer erstmals auch auf Baumwoll-Frottétüchern anzutreffen, die in der Schweiz und Deutschland gewoben werden. Das Design des Badetuches „Nebula“ ist zeitlos wie die Umgebung unseres Erdenballs und wird einem daher – hoffentlich – lange Freude bereiten.


Das Badetuch „Nebula“ von Schönstaub ist  in zwei Farben für 120 Franken auf www.schoenstaub.com erhältlich.



"Geili Teili"ist die trendkomplottsche Sommerserie 2014 mit Kurztexten. Damit auch daheimgebliebene Leserinnen und Leser frisches Textfutter haben und ich mehr Zeit auf der Sonnenbank verbringen kann. "Viel Freude!" 

Geili Teili 7: Wer schön sein will, soll nicht leiden

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Geils Teili 7: Wer schön sein will, soll nicht leiden

Im Sommer wird es unten rum immer etwas luftig. Also unten, unten rum: Die Füsse werden aus den muffigen Winterlatschen befreit und in Sandalen, Peep Toes und Zehengreifer aka Flip Flops gesteckt. Und da mit den Füssen auch zwangsmässig die Zehennägel zum Vorschein kommen, werden diese meist bunt lackiert. Zumal Füsse mit hübsch glänzenden bis glitzernden Nägeln wunderbar von der käsigen Farbe von Fuss und Bein – und dem Rest –  ablenken können.

Doch sind Zehennägel gerade im Sommer vielen Umwelteinflüssen und rauen Materialien wie Sand oder Kieselsteinen ausgesetzt, was häufiges Nachlackieren mit sich bringt. Die meisten Nagellackentferner, die übriggebliebene Farbresten vor dem erneuten Auftragen beseitigen sollten, sind jedoch, ob mit oder ohne Aceton versehen, oftmals ziemlich aggressiv und hinterlassen einen fiesen Geruch an den Händen. Eine Alternative für Füsse und Nase bieten biologische Nagellackentferner wie jene des grünen Labels Priti NYC.  Die giftfreien und abbaubaren Entferner von Priti NYC gibt es in den Gerüchen Lavendel, weisse Blühten oder Zitronengras. Für die Ferien gibt es auch einzelverpackte, getränkte Tücher, damit man nicht eine ganze Flasche rumschleppen muss. Auch diese Nagellackentferner würde ich geruchstechnisch nicht unbedingt gerade anstelle eines Parfums verwenden, Haut- und Nagel-freundlicher als herkömmliche Entferner sind sie jedoch sicherlich.



Die biologischen Nagellackentferner von Priti NYC sind in Flasche à 59 bis 118 ml für 15.90 bis 29. 90 Franken erhältlich. Reise-Nagellackentferner-Tüächli gibt es im 10er Pack für 19.90 Franken.



"Geili Teili"ist die trendkomplottsche Sommerserie 2014 mit Kurztexten. Damit auch daheimgebliebene Leserinnen und Leser frisches Textfutter haben und ich mehr Zeit auf der Sonnenbank verbringen kann. "Viel Freude!" 



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